Gladbeck. Die 17 Handball-Oberligisten stimmen darüber ab, wie die neue Saison ausgetragen werden soll. Der VfL Gladbeck hat schon klare Vorstellungen.
Wie soll die Oberliga-Saison 2021/2022 im Handball ausgetragen werden? Mit dieser Frage befasste sich am jetzt der Staffeltag in einer virtuellen Sitzung. Die Meisterschaftsrunde, daran will der Handballverband Westfalen (HVW) nicht rütteln, soll am 4. und 5. September beginnen. Die Vereine sind aufgerufen, zwischen vier Varianten zu wählen. Die Abstimmung läuft bis Montag, 14. Juni. Der VfL Gladbeck hat sich bereits entschieden.
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„Wir sind für die erste Variante“, sagt Tim Deffte, der Leiter der Handballabteilung im VfL. Die sieht die Aufteilung der 17 Mannschaften in zwei Gruppen vor, also eine mit neun und die andere mit acht Teams, die jeweils eine Hin- und Rückrunde austragen.
Nur eine Mannschaft steigt in die 3. Liga auf
Daran anschließend werden die ersten vier Mannschaften der beiden Gruppen in einer doppelten Runde (Hin- und Rückspiel) um den Aufstieg spielen, wobei die Punkte aus der ersten Phase mitgenommen werden. Nur der Erstplatzierte steigt auf. Die Teams, die die Plätze fünf bis neun belegt haben, ermitteln die Absteiger.
In Variante 2 spielen die 17 Teams zunächst nach dem Modus Jeder gegen Jeden eine einfache Runde aus. Die ersten acht Mannschaften suchen danach erneut in einer einfachen Runde den Aufsteiger, die anderen Teams spielen die Absteiger aus. Die Punkte werden jeweils mitgenommen.
Variante 3 sieht die Einteilung der 17 Teams in drei Staffeln vor
Variante 3 sieht die Aufteilung der Mannschaften in drei Staffeln mit zweimal sechs und einmal fünf Teams vor. Gespielt wird jeweils eine Hin- und Rückrunde, die ersten Drei jeder Staffel tragen danach die Aufstiegs- und die anderen Mannschaften die Abstiegsrunde aus.
In der Diskussion schlug schließlich ein Klub noch vor, eine ganz normale Saison - also nach dem Modus Jeder gegen Jeden mit Hin- und Rückspiel - zu planen. „Diese Variante“, betont Tim Deffte, „betrachten wir äußerst kritisch. Wir wissen nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden und sollten deshalb unbedingt Zeitpuffer einbauen. Das geht aber nicht, wenn jede Mannschaft 32 Spiele spielen muss.“
Sollen Gruppen ausgelost oder nach geografischen Gesichtspunkten eingeteilt werden
Zudem wurde bei dem Oberliga-Staffeltag darüber diskutiert, ob die Gruppen, falls die Mehrheit der Vereine die vierte Variante ablehnt, nach geografischen Gesichtspunkten eingeteilt oder ob diese wie zuletzt ausgelost werden sollen. „Wir sind“, so Tim Deffte lachend, „nach den Erfahrungen der vergangenen Saison für die geografische Einteilung.“
Zur Erinnerung: Bei der Auslosung vor der Saison 2020/2021 hatte der VfL unglaubliches Pech. Alleine sechsmal hätten die Rot-Weißen nach Ostwestfalen gemusst und nur einmal zu einem Gegner (VfL Eintracht Hagen II) aus der näheren Umgebung.
HVW schlägt Erhöhung der einzusetzenden aktiven Spieler auf 16 vor
Auch darüber stimmen die Klubs ab. Sollten sich die meisten Klubs für eine Auslosung der Gruppen entscheiden, wird diese am Montag, 27. Juni, vorgenommen.
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Der Handballverband Westfalen hat übrigens eine Erhöhung der einzusetzenden aktiven Spieler von 14 auf 16 vor allem mit Blick auf die Nachwuchsspieler vorgeschlagen. „Die heranwachsenden Jugendlichen“, heißt es in dem Papier des HVW, „haben Pandemie bedingt ein Jahr Ausbildung und Spielpraxis verloren. Bei einem größeren Kader besteht eher die Möglichkeit, dass sie sich im Erwachsenenbereich präsentieren können.“
Das sind die 17 Mannschaften, die in der Oberliga antreten
Das sind die 17 Mannschaften, die in der Oberliga Westfalen in der Saison 2021/2022 antreten werden: CVJM Rödinghausen, HSC Haltern-Sythen, HC Tura Bergkamen, HSG Gevelsberg-Silschede (Aufsteiger), Soester TV, Sportfreunde Loxten, TSG Harsewinkel, TuS 09 Möllbergen, TuS Bommern, TuS Bielefeld-Jöllenbeck, TuS Ferndorf II, VfL Eintracht Hagen II, VfL Gladbeck, VfL Handball Mennighüffen, TuS Brake (Aufsteiger), TV Isselhorst (Aufsteiger).
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