Gladbeck. Die Leichtathleten des TV Gladbeck haben sich in guter Form zurückgemeldet. Drei TVG-Athletinnen knackten im Stadion insgesamt fünf DM-Normen.
Die Kaderathleten des TV Gladbeck haben sich nach einer langen Zwangspause auf der Bahn zurückgemeldet. Und das überaus eindrucksvoll! Bei einem Mini-Meeting im Wittringer Stadion knackten nämlich auf Anhieb drei Blau-Weiße bereits fünf Normen für Deutsche Meisterschaften.
„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Heiner Preute, Leiter und Trainer der Leichtathletikabteilung im TVG. Damit meinte er nicht nur die klasse Form, in der sich seine Aktiven präsentiert haben. „Das war eine wirklich schöne Veranstaltung, die ohne Probleme über die Bühne gegangen ist.“
Aktive und Trainer checken sich in Gladbeck mit der FLVW-App ein
Beim Betreten des Stadions checkten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Trainerinnen und Trainer mit der Corona-App des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ein, außerdem mussten alle gültige Schnelltests vorlegen und die Coaches Masken tragen und Abstand halten. „Die Abläufe haben funktioniert“, so Heiner Preute.
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Die Athletinnen und Athleten des TV Gladbeck sorgten dann mit einigen wirklich vielversprechenden Ergebnissen dafür, dass Preutes Laune noch besser wurde. Gleich im zweiten Rennen des Tages erfüllten nämlich in Neele Schuten, Pia Meßing und Alyssa Tagbo drei Blau-Weiße über 100 Meter Hürden die Norm für ihre jeweiligen Deutschen Meisterschaften.
Neele Schuten erfüllt über 100 Meter Hürden die DM-Norm
Die Erstgenannte gewann bei nahezu perfekten Bedingungen das Rennen in 13,69 Sekunden. Damit hat Schuten sowohl die Norm für doe U23-DM in Koblenz (26./27. Juni) als auch für die DM in Braunschweig (5./6. Juni) abgeahkt.
Pia Meßing erreichte das Ziel in 14,07 Sek. und Tago in 15,02 Sekunden. Sie haben sich somit für die nationalen U18- beziehungsweise U20-Titelkämpfe qualifiziert. Damit nicht genug: Pia Meßing trommelte schließlich noch die 200 Meter in 25,45 Sekunden herunter und erfüllte damit ihre zweite Norm für die U18-DM.
Pia Meßing und Alyssa Tagbo starten nun in Halle an der Saale
In diesem Rennen verpasste Neele Schuten (24,46 Sekunden) die Marke für die „Deutschen“ in Braunschweig. „Die“, betonte Heiner Preute, „hatten wir auch gar nicht im Blick.“
Pia Meßing, die zudem im Kugelstoßen auf 12,10 Meter kam (persönliche Bestleistung) und Alyssa Tagbo werden am nächsten Wochenende bei den Offenen Mitteldeutschen Mehrkampfmeisterschaften in Halle an der Saale an den Start gehen und jeweils einen Siebenkampf bestreiten. Wobei Tagbo den Verantwortlichen des TVG noch ein paar Sorgen bereitet.
Lilli Preute fehlen über 400 Meter Hürden zwei Hundertstel zur DM-Norm
Das Talent klagte nämlich über Rückenschmerzen und trudelte daher im Rennen über 200 Meter die letzten 50 Meter nur noch aus. Das erklärt die Zeit von 29,08 Sekunden. Unter der Woche wird sich Tagbo nun von dem Gladbecker Osteopathen Torsten Buch behandeln lassen.
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Pech hatte beim Mini-Meeting im Stadion Lilli Preute. Die Tochter des Trainers, die ihr erstes Rennen über 400 Meter Hürden überhaupt absolvierte und es überaus mutig anging, verpasste nämlich die Norm für die U18-DM denkbar knapp. Ihre Zeit: 66,52 Sekunden. „Zwei Hundertstel haben gefehlt“, so Heiner Preute. Und weiter: „Das war garantiert nicht Lillis letztes Wort.“
Heiner Preute bescheinigt Marcel Reiff grundsolide Leistungen
Ebenfalls knapp die Norm für die nationalen U18-Titelkämpfe verpasste über 400 Meter Hürden Tobias Pelen. Für den TVer stoppte die Uhr nach 58,32 Sekunden. 32 Hundertstel fehlten ihm zur Quali. „Hätte er einen Konkurrenten gehabt, wäre die Norm schon gefallen“, sagte Heiner Preute.
Der bescheinigte außerdem Marcel Reiff grundsolide Leistungen. Der junge Mehrkämpfer ging über 80 Meter Hürden (11,53 Sekunden), 100 Meter (12,49 Sekunden bei Gegenwind von 0,5 Meter/Sekunde) und im Kugelstoßen (12,17 Meter) an den Start.