Gladbeck. Der VfL Gladbeck II ist für die Aufstiegsrunde zur Handball-Verbandsliga gemeldet worden. Trainer Blißenbach freut sich darüber aus einem Grund.
Der VfL Gladbeck hat nicht nur seine erste Mannschaft zu den vom Handballverband Westfalen (HVW) geplanten Aufstiegsrunden gemeldet. Auch der Zweitvertretung traut die Führung des Klubs um Abteilungsleiter Tim Deffte den Sprung in die nächst höhere Klasse zu.
Für Martin Blißenbach, Trainer des Landesligateams des VfL, ist das ein ganz wichtiges Signal an seine Mannschaft: „Wir wollten den Jungs das nicht vorenthalten. Dadurch, dass auch der Verein sagt, ja, wir trauen euch zu, um den Aufstieg in die Verbandsliga mitzuspielen, erfahren die Jungs Wertschätzung.“
Anmeldefrist für Verbandsliga-Aufstiegsrunde ist abgelaufen
Welche Mannschaften noch erklärt haben, an der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga teilnehmen zu wollen, weiß Martin Blißenbach nicht. „Wir haben vom HVW keine Rückmeldung erhalten“, so der Trainer der zweiten VfL-Auswahl. Tatsache ist, dass die Anmeldefrist - es musste ganz unbürokratisch lediglich ein Onlineformular ausgefüllt werden - am 20. April abgelaufen ist.
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Dass die Aufstiegsrunde tatsächlich ausgetragen werden darf, können sich Martin Blißenbach und seine Spieler indes kaum vorstellen. „Angesichts der Zahlen“, sagt der Trainer im Gespräch mit der WAZ, „stellt sich ja die Frage, wie realistisch ist es, dass wir bald wieder in der Halle trainieren und dann auch spielen dürfen.“ In der WhatsApp-Gruppe des VfL II sind die entsprechenden Beiträge laut Blißenbach daher auch von großer Skepsis geprägt.
Blißenbach bezeichnet VfL Gladbeck II als „Mannschaft mit Perspektive“
Martin Blißenbach, der all seine Jungs zusammen in Präsenz letztmals im Oktober des vergangenen Jahres gesehen hat, guckt daher auch schon längst Richtung nächste Runde. „Mit unserer Meldung für die Aufstiegsrunde ergibt sich die Zielsetzung für die neue Saison“, betont der Coach.
Sein Team und er wollen in der Landesliga nicht mehr „nur“ um den Klassenerhalt spielen, sondern mehr erreichen. „Wir wollen zumindest um den Aufstieg mitspielen“, sagt Martin Blißenbach. „Um den Aufstieg tatsächlich zu schaffen, muss alles zusammenpassen.“ Tatsache sei, dass er eine „Mannschaft mit Perspektive“ habe.
VfL Gladbeck II hat den TV Brechten deutlich bezwungen
Sollte die Aufstiegsrunde zur Verbandsliga nicht ausgetragen werden dürfen, gilt das Hauptaugenmerk des VfL Gladbeck II logischerweise der Saison 2021/2022, die ja Ende August beginnen soll. Trainingsauftakt wäre dann - falls erlaubt, natürlich - am 1. Juli. Momentan halten sich die Spieler des VfL II individuell fit. „Sobald draußen etwas möglich ist, werden wir sofort wieder loslegen“, sagt Martin Blißenbach.
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In der Punkterunde 2020/2021 haben die Rot-Weißen nur ein Spiel absolviert. Am 4. Oktober des vergangenen Jahres bezwangen sie den TV Brechten deutlich mit 31:20.