Gladbeck. Schwarz-Blau Gladbeck ist im Januar 100 Jahre alt geworden. Gefeiert wird aus diesem Anlass in 2021 jedoch nicht. Das plant der Klub stattdessen.
Ende Januar waren sich Andreas Pappert und seine Vorstandskollegen noch nicht sicher, wie sie im Frühjahr oder Sommer den 100. Geburtstag ihres Vereins SuS Schwarz-Blau Gladbeck feiern können. Inzwischen steht fest: Party gemacht wird in 2021 an der Roßheidestraße gar nicht. Das hatte der Klubchef Anfang des Jahres noch als „allerletzte Option“ bezeichnet.
Schwarz-Blau Gladbeck stellt erste Weichen für die Zukunft„Wir werden alle Veranstaltungen aus Anlass unseres 100-jährigen Bestehens verschieben“, sagt Andreas Pappert rund zwei Monate später. Entschieden hat er das nicht im Alleingang, sondern der Vorstand in einem Online-Treffen. Nichts könne derzeit geplant werden, so der Chef des Traditionsvereins aus dem Süden unserer Stadt.
Schwarz-Blau Gladbeck wollte ein großes Jugendturnier veranstalten
„Leider“, hieß es Anfang des Jahres auf der Facebookseite von Schwarz-Blau, „haben wir in diesem Jahr einen Gegner namens COVID. Er führt momentan gegen uns.“ Daran, das gilt es nüchtern festzustellen, hat sich daran nichts geändert. Dazu Andreas Pappert: „Die Zahlen steigen ja leider wieder sei Tagen.“
Der Vorsitzende der Braucker betont: „Wir wollten wahrscheinlich über Pfingsten ein großes Jugendturnier veranstalten. Selbst, wenn das dann erlaubt wäre, was momentan ja niemand sagen kann, würde so etwas doch keinen Spaß machen.“
Die Braucker wollen den 100. Geburtstag nun im nächsten Jahr feiern
Und das angedachtes Spiel auf dem funkelnagelneuen Kunstrasen des entstehenden Sportparks Mottbruch an der Roßheidestraße gegen eine Traditionsmannschaft - die Rede war von Rot-Weiss Essen oder vom FC Schalke 04 - könne schlicht und ergreifend nicht geplant werden. „Welchen Termin“, so Andreas Pappert, „soll ich den Essenern oder Schalkern denn nennen?“
Bei SuS Schwarz-Blau Gladbeck herrscht AufbruchstimmungDer Vorstand habe bei dem Online-Treffen das Für und Wider einer Verschiebung der Geburtstagsfeierlichkeiten abgewogen - und sei, so Pappert, zu dem Schluss gekommen, dass es besser sei, aufs nächste Jahr auszuweichen. „Schließlich möchten wir das 100-Jährige dem Anlass entsprechend feiern“, betont der Vorsitzende von Schwarz-Blau.