Gladbeck. Dennis Wroblewski trainiert seit dem Sommer den B-Ligisten Wacker Gladbeck, bisher ist die Bilanz eher ernüchternd: Nur ein Sieg in acht Spielen.
Acht Spieltage sind in den Fußball-Kreisligen gespielt. Nun ruht der Ball wegen der Corona-Pandemie vorerst wieder. Die WAZ Gladbeck möchte die Zeit nutzen, sich bei den Vereinen umzuhören und über den bisherigen Saisonverlauf zu sprechen. Dieses Mal haben wir uns mit Dennis Wroblewski, den Trainer von Wacker Gladbeck unterhalten und mit ihm über den verpatzten Saisonstart und die Beweggründe dafür gesprochen.
Es war eine überraschende Meldung, die den Gladbecker Amateurfußball Ende Juni dieses Jahres erreichte. Dennis Wroblewski wird Trainer bei Wacker Gladbeck.
Ziel: Wacker in der Liga etablieren
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Zuvor zeichnete er sich gemeinsam mit Daniel Thiele für den A-Ligisten Preußen Gladbeck verantwortlich. Dass das Vorhaben Wacker Gladbeck in der Kreisliga B zu etablieren eine Mammutaufgabe werden würde, das wusste Wroblewski bereits zu Beginn. „Es geht für uns nur um den Klassenerhalt“, sagte er zu seinem Amtsantritt im Gespräch mit der WAZ.
Nun sind acht Spieltage passé und seine These bestätigt sich. Die Butendorfer konnten aus eben diesen acht Spielen gerade einmal ein Spiel für sich entscheiden, alle anderen sieben Partien gingen – teilweise extrem hoch – verloren. Doch woran liegt das?
Coach muss auf den Platz aushelfen
Wroblewski sagt: „Wir hatten einen sehr schwierigen Start. Viele Spieler kamen erst im Laufe der Saison dazu, wir hatten keine Möglichkeit in der Vorbereitung die körperlichen Voraussetzungen zu schafften und eine Spielidee zu entwickeln.“ Daraus folgten viele kleine Verletzungen seiner Akteure und der Neu-Trainer konnte nahezu kein einziges Spiel mit ein oder der selben Elf absolvieren. Im Gegenteil: Meist musste er – obwohl er seine Schuhe eigentlich seit Jahren an den Nagel hängen möchte – selber auflaufen.
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Wroblewski betont aber, dass trotz des schlechten Saisonstarts, die Gladbecker sind auf dem drittletzten Tabellenplatz, nicht alles schlecht läuft. Er sagt: „In den letzten Wochen vor der Zwangspause hatten wir eine deutlich positive Entwicklung, leider kamen dabei nicht so viele Punkte herum.“
Er hofft, dass sein Team nach der Pause daran anknüpfen kann und hat sein Team ins Homeoffice geschickt: „Jeder hält sich individuell fit. Wann und wie er weitergeht, kann momentan niemand sagen. Ich hoffe, dass sich die Pandemie so entwickelt, dass man mit gutem Gewissen wieder Fußball spielen kann. Gerade für die Kinder und Jugendlichen wäre dies wünschenswert.“
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