Gladbeck. Weil es in der Anfangsphase ordentlich haperte, mussten die Handballerinnen des VfL Gladbeck früh die Segel streichen. Auch der TV ist raus.

Nach dem erfolgreichen Start in die Landesliga, erwarteten die Frauen des VfL Gladbeck am Montagabend in der ersten Kreispokalrunde den PSV Recklinghausen II. Am Ende setzte es eine 28:30-Niederlage (14:16 zur Pause).

Aufgrund des Hallenbetriebs unter der Woche mussten das Team in die Nordparkhalle, welche normalerweise die Stammhalle des TV Gladbeck ist, ausweichen. Ob es der ungewohnte Ort oder Müdigkeit nach dem Ligaauftakt war, ist nicht klar.

Allerdings lief es direkt nach Anpfiff nicht gut für die Gladbeckerinnen, die die nötige Konzentration vermissen ließen. Vorne unterliefen zu viele Fehler und in der Abwehr fehlte die nötige Absprache, was Recklinghausen sofort mit Gegentoren bestrafte.

VfL Gladbeck verschläft die Anfangsphase komplett

So stand es bereits nach fünf Minuten 1:6 aus Gladbecker Sicht - eine Hypothek, die das Team von Trainer Christian Günther nicht mehr aufholen konnte, auch wenn der Coach eine frühe Auszeit nahm, welche zunächst fruchtete.

Die VfL-Frauen fanden zurück ins Spiel und begannen, in der Abwehr richtig zuzupacken. So verkürzten sie in der 18. Spielminute auf 8:9 und waren wieder dran - an den Gegnerinnen und am Weiterkommen im Pokal. Zur Pause stand es 16:14 für Recklinghausen.

Es entwickelt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Nach der Fehleranalyse wollte das Team das Spiel im zweiten Spielabschnitt noch rumreißen. In den ersten zwanzig Minuten der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den Gladbeckerinnen gelang es immer wieder, sich auf ein Tor heranzukämpfen, doch für den Ausgleich fehlte das nötige Wurfglück im Angriff.

Die Bälle, die am vergangenen Wochenende noch den Weg ins Netz fanden, verfehlten es diesmal oder fielen der gegnerischen Torhüterin direkt in den Schoß. Mit nachlassenden Kräften wurden zum Ende der Partie dann auch noch die Bälle zu leicht abgegeben, sodass Recklinghausen in der 43. Minute auf vier Tore davonzog (23:19).

Gladbeck versuchte nun mit einer offensiven Abwehr doch noch genug Bälle zu erobern und das Spiel zu drehen, kam aber nur noch auf zwei Treffer heran und stand sich so durch die schwache Anfangsphase selbst im Weg.

Auch der TV Gladbeck muss die Segel streichen

Bei den Herren gab es ebenfalls wenig erfreuliche Nachrichten. Der TV Gladbeck, der im Pokal mit der Zweitvertretung angetreten war, musste sich Ruhrbogen Hattingen geschlagen geben und ist ebenfalls bereits ausgeschieden.

Nach 60 Minuten stand es Unentschieden. In der Verlängerung hatte Hattingen dann aber den längeren Atem und jubelte nach der Partie über einen 37:35-Sieg.

Einen ausführlichen Bericht aus Hattinger Sicht zu dem Spiel gibt es hier.

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