Gladbeck. Geschwindigkeit und jugendlichen Elan bringen die Handballerinnen des VfL mit in die Liga - doch vor dem Start herrscht noch viel Ungewissheit.

Wenn am Sonntag um 13 Uhr der Anpfiff in Recklinghausen ertönt, wird das Auftaktspiel eines der ganz wenigen Partien sein, in dem die Landesliga-Frauen des VfL Gladbeck genau wissen, was auf sie zukommt. Denn nach dem dritten Aufstieg in Serie und der Durchmischung der Teams in der Handball-Landesliga, herrscht beim VfL zu gleichem Maße Vorfreude, Neugier aber eben auch Unklarheit.

„Es wird sicherlich alles etwas schneller und anspruchsvoller. Aber man muss sich überraschen lassen. Durch Corona sind die Ligen auch größer, ein Drittel steigt ab. Da muss man einfach abwarten“, blickt Gladbecks Trainer Christoph Günther auf die anstehenden Aufgaben voraus und kann genau aus diesem Grund auch noch gar keinen Favoriten in der Liga ausmachen.

VfL Gladbecks Handballerinnen wollen flexibler agieren

Mit seiner eigenen Mannschaft will er - ganz klassisch als Aufsteiger - einfach möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die drei Spiele in der Vorbereitung, von denen zwei gewonnen werden konnten, machen Mut, dass dies ein realistisches Vorhaben ist.

„Im ersten Teil der Vorbereitung haben wir uns auf die Abwehr konzentriert, nun sind wir beim Angriff“, so Günther, der von seinem Team auch mehr Flexibilität erwartet und dort im Training angesetzt hat. „In der vergangenen Saison haben wir oft im 5:1 offensiv gedeckt. Nun haben wir auch das 6:0 einstudiert. Da sollten wir jetzt beides drauf haben“, hofft der Trainer.

Daniela Schneider soll die junge VfL-Mannschaft führen

Zur neuen Spielzeit kann der Trainer neben einigen talentierten, aufgerückten Spielerinnen aus der A-Jugend, mit Daniela Schneider einen externen Neuzugang im Team begrüßen. Die Rückraumspielerin bringt Erfahrung aus der Oberliga mit und soll genau damit eine Stütze für die jungen Gladbecker Spielerinnen sein.

„Sie ist schon deutlich älter als die anderen und hat viele Spiele gemacht, was einigen noch fehlt. Sie soll etwas Erfahrung in die Truppe bringen. Aber man muss auch abwarten, wie oft sie dabei ist. Denn sie ist ja auch noch Trainerin und hat Kinder, die selbst Handball spielen“, sagt Günther.

Die ETG Recklinghausen soll mit Tempo geknackt werden

Am Sonntag in Recklinghausen wird seine Mannschaft direkt auf die erste harte Probe gestellt. Den Mitaufsteiger schätzt der Trainer als „aggressive, robuste Mannschaft“ ein, die sich gut verstärkt hat - unter anderem mit Pia Laureen Kroll. Günther: „Die kennen wir aus dem letzten Jahr. Da haben wir gewonnen, das sollte auch diesmal unser Ziel sein. Wir müssen mit Tempo dagegenhalten und schneller sein als der Gegner.“

Der Kader: Tor: Pia Klein, Pauline Langanke; Feld: Antonia Buddenborg, Paula Dräger-Gillessen, Tabea Dusza, Annika Franz, Marlene Keyser, Annika Kirsten, Lena König, Anna Kubek, Sina Kuhlmann, Anna Larisch, Lara Priester, Daniela Schneider, Lilian Strotherm

Die Gegner: TuS Westfalia Kamen, TV Mengede, TV Werne, ETG Recklinghausen, DJK TuS Oespel-Kley, Soester TV, PSV Recklinghausen II, ATV Dorstfeld, SV Eintracht Dolberg, Hammer SC

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