Gladbeck. Die DKP Gladbeck lässt im Fall „Dorstener Straße“ nicht locker. Ihr ehemaliger Ratsherr Schümer spricht von einem „konkreten Fälschungsverdacht“.
In Sachen Fußballplatz des SV Zweckel an der Dorstener Straße lässt die Gladbecker DKP nicht locker. Der ehemalige DKP-Ratsherr Rolf Schümer nahm nach eigener Aussage erneut Akteneinsicht im Rathaus und spricht von einem „konkreten Fälschungsverdacht“.
In einer Mail Rolf Schümers an die WAZ-Redaktion heißt es: „Im Fall des Schallschutzgutachten vom 26.9.2017, das bestätigen soll, dass es für den SV Zweckel keine Entwicklungsmöglichkeiten auf seiner bestehenden Sportanlage gibt, verdichtet sich ein konkreter Fälschungsverdacht. Der geltenden Sportanlagenlärmschutzverordnung wurde ein Textbaustein hinzugefügt, der im originalen Verordnungswortlaut nicht enthalten ist.“
Ehemaliger DKP-Ratsherr Rolf Schümer wirft eine Frage auf
Dieser Einschub verweise auf eine aus dem Jahr 2014 stammende Regelung des NRW-Umweltministeriums, wonach das Anlegen eines Kunstrasenplatzes, wie vom SV Zweckel beabsichtigt, wegen zu teurer Lärmschutzmaßnahmen scheitern würde. Schümer weiter: „Doch diese Regelung gilt nicht mehr seit Inkrafttreten der neuen Sportanlagenlärmschutzverordnung am 9. 9. 2017.“
Der ehemalige DKP-Ratsherr stellt in seiner Mail diese Frage: „Sollte durch diesen Texteinschub der Eindruck erweckt werden, als würden die neuen und für den Erhalt bestehender Sportanlagen günstiger ausfallenden Bestimmungen nicht gelten? Hier ist Aufklärung gefragt.“