Gladbeck. Der Handball-Nachwuchs des VfL Gladbeck und des TV Gladbeck startet in die Qualifikation. Beide Vereine verfolgen in ihr ehrgeizige Ziele.

Für den Handball-Nachwuchs des VfL Gladbeck und des TV Gladbeck wird es wieder ernst. Die ersten Qualifikationsspiele stehen auf dem Programm. Sowohl die Rot-Weißen als auch die Blau-Weißen verfolgen wie stets ambitionierte Ziele. „Wir wollen“, sagt etwa VfL-Jugendkoordinator und -trainer Kai Brockmann, „mit allen Mannschaften überkreislich spielen.“

männliche B-Jugend, Gruppe A

VfL Gladbeck - HSG Rauxel-Schwerin. Was die männliche B-Jugend der Rot-Weißen zu leisten imstande sein wird, bleibt allerdings abzuwarten. Der VfL kann nur zwei Torhüter und acht Feldspieler aufbieten und wird das Aufgebot mit Akteuren aus der C-Jugend ergänzen. „Wegen der Corona-Krise sind einige Spieler doch nicht zu uns gewechselt“, so Kai Brockmann, der „seinen“ Jungs eine gute Qualität bescheinigt.

Kai Brockmann ist der Trainer der männlichen B- und C-Jugend des VfL Gladbeck.
Kai Brockmann ist der Trainer der männlichen B- und C-Jugend des VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Über die Gegner in der Quali - neben Rauxel-Schwerin bekommt es der VfL noch mit dem HSC Haltern-Sythen und Westfalia Welper zu tun - kann der VfL-Trainer kaum etwas sagen. Brockmann betont: „Ich kenne diese Mannschaft zu wenig, ich weiß auch nicht, wie lange sie in der Halle und wie lange sie draußen trainiert haben.“ Der Trainer weiter: „Wir müssen uns daher auf uns konzentrieren.“ In den Übungseinheiten hat der VfL vor allem an der Defensive gefeilt, Spielpraxis hat das Team nicht gesammelt.

männliche B-Jugend, Gruppe B

HC Westfalia Herne - TV Gladbeck. Dieses für Samstag, 22. August, angesetzte Spiel fällt aus, weil die Gastgeber unter der Woche ihre Mannschaft zurückgezogen haben. Der Grund: fehlendes Personal. Mehrere Akteure haben die Herner Westfalia verlassen, in Till Weber und Nick Weiling-Teixera wechselten beispielsweise zwei zum TVG. „Sie sind definitiv eine Verstärkung“, sagt TVG-Trainer Tobias Thiel über die Zugänge. Der wird den Spielausfall übrigens nutzen, um sich die Partie der beiden anderen Quali-Gegner PSV Recklinghausen und Teutonia Riemke anzuschauen.

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Tobias Thiel ist der Trainer der männlichen B-Jugend des TV Gladbeck.
Tobias Thiel ist der Trainer der männlichen B-Jugend des TV Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Mit welchem Ziel gehen die Blau-Weißen in die Quali? „Wir rechnen uns schon etwas aus“, sagt Thiel. Das bedeutet? Platz eins oder zwei. „Vielleicht schaffen wir ja den Sprung in die Oberliga“, so der Trainer, der auf eine überaus eingespielte Mannschaft zurückgreifen kann. Der Kern seines Teams spielt nämlich bereits seit der F-Jugend zusammen.

männliche C-Jugend, Gruppe A

VfL Gladbeck - HSC Haltern-Sythen. Die C-Jugend des VfL geht optimal vorbereitet und mit einem großen Aufgebot in die Quali. Unter anderem gewann das Team, für das auch Brockmann verantwortlich zeichnet, ein Testspiel gegen die Zweitvertretung von Schwarz-Weiß Essen mit 38:18. Außerdem konnte es ein Trainingslager mit insgesamt neun Einheiten absolvieren.

„Meine Mannschaft“, sagt Brockmann, „ist wirklich gut.“ Und doch ist sie laut ihm nicht der Topfavorit. Der VfLer: „Teutonia Riemke mit dem ehemaligen TV-Trainer Florian Buddenborg ist das überragende Team der Kreisquali.“ Der Grund: Buddenborg, der auch Kreisauswahltrainer ist, hat eben diese Kreisauswahl in Riemke zur Verfügung.

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weibliche C-Jugend, Gruppe A

PSV Recklinghausen - VfL Gladbeck. „Unser Ziel ist es, Erster zu werden“, sagt Viktor Dziabel, Trainer der C-Mädchen des VfL Gladbeck, vor dem Quali-Auftaktspiel in Recklinghausen. Den ersten Gegner schätzt er übrigens als stärksten Rivalen ein - was auch damit zu tun hat, dass in Maja Baukholt eine Ex-Gladbeckerin nun für die PSV am Ball ist. Dziabel: „Maja wird wie meine Mädels motiviert sein.“

Am Tag vor der Partie nehmen die beiden VfLerinnen Lara Egeling und Frida Heimann an einem weiteren Sichtungslehrgang des Handballverbands Westfalen teil. Sie konnten sich am ersten August-Wochenende bei einem ersten Leistungstest dafür empfehlen und gehören somit zu den besten 18 Handballerinnen ihres Jahrgangs in Westfalen.

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