Blomberg/Gladbeck. Marcel Reiff hat in seinem ersten Saison-Wettkampf ein ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt. Was das Multitalent des TV Gladbeck erreicht hat.

Ein dickes Ausrufezeichen setzte bei seinem Saisoneinstieg Marcel Reiff. Das sportliche Multitalent des TV Gladbeck qualifizierte sich in Blomberg im Neunkampf der Altersklasse M14 auf Anhieb für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die Ende August in Halle/Saale ausgetragen werden.

Marcel Reiff erreicht in Blomberg 4964 Punkte

4964 Punkte sammelte Marcel Reiff an den beiden Wettkampftagen. Damit gewann er die Konkurrenz in seiner Altersklasse vor Lokalmatador Ole Herlemann (LG Lippe-Süd, 4923 Punkte). Heiner Preute, der mit seinem Trainerkollegen Oliver Sell den Mehrkampf-Nachwuchs der Blau-Weißen bei dem Meeting der LG Lippe-Süd betreute, ordnete das Ergebnis Reiffs mit diesen Worten ein: „Mit 4964 Punkten hätte Marcel im vergangenen Jahr in der nationalen Bestenliste den zweiten Platz belegt.“

Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck, war mit den Nachwuchs-Mehrkämpfern zufrieden.
Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck, war mit den Nachwuchs-Mehrkämpfern zufrieden. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

Dabei ließ Marcel Reiff sogar noch einige Zähler liegen. Im Diskuswurf etwa kam er „nur“ auf eine Weite von 29,91 Meter. „Beim Einwerfen waren ein paar bessere Versuche dabei“, so der TVG-Trainer. Und: „Wir hatten mit deutlich mehr Punkten geplant.“

Lilli Preute stellt acht persönliche Bestleistungen auf

Reiff zeigte sich von diesem Rückschlag jedoch unbeeindruckt. Am Ende des Neunkampfes hatte der junge Gladbecker nicht weniger als vier Vereinsrekorde aufgestellt - nämlich im Stabhochsprung (2, 90 Meter), Hürdensprint (11,39 Sekunden), Speerwurf (46,66 Meter) und schließlich im Neunkampf selbst. Preute über Reiff: „Marcel hat eine Menge Talent.“

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Durch die Bank starke Leistungen zeigte Lilli Preute. Die Tochter des Trainers stellte im Siebenkampf der W15 acht persönliche Bestleistungen auf: 3422 Punkte bedeuteten ebenso eine Bestmarke wie ihre Leistungen im Hürdensprint (12,64 Sekunden), Hochsprung (1,50 Meter), Kugelstoßen (7,54 Meter), über 100 Meter (13,55 Sekunden), im Weitsprung (4,91 Meter), Speerwurf (27,88 Meter) und auch über 800 Meter (2:39,23 Minuten). Zur DM-Norm fehlten Lilli Preute knapp 150 Punkte.

Ferlings und Bietenbeck mit Höhen und Tiefen

Des Weiteren gingen bei dem Sportfest mit rund 30 Teilnehmern noch die TVer Isabelle Ferlings (weibliche U18) und Fynn Bietenbeck (M15) an den Start. „Beide haben einen Wettkampf mit Höhen und Tiefen erlebt“, so Preute. So leistete sich die Erstgenannte drei ungültige Versuche im Speerwurf und Bietenbeck drei Ungültige im Weitsprung. Er kam daher nur auf 4051 Zähler. Preute: „Er hat im Weitsprung um die 500 Punkte liegen gelassen.“ Ferlings sammelte letztlich 3653 Punkte.

Heiner Preute: „Oliver (Sell, d. Red.) und ich sind sehr zufrieden. Dafür, dass es der Saisoneinstieg war, waren viele gute Sachen dabei.“

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