Gladbeck. Der Handball-Nachwuchs des VfL Gladbeck hat das Training aufgenommen. Stellt sich die Frage nach den Zielen der männlichen A-, B- und C-Jugend.
Sie haben jetzt das Training aufgenommen: nicht in Gladbeck, sondern in Haltern. Im Kletterwald schworen sich die männliche A-, B- und C-Jugend des VfL Gladbeck auf die neue Handballsaison ein. „Das war eine richtig runde Sache“, sagt Kai Brockmann.
Das Feedback der Jungs, so Brockmann, bei den Rot-Weißen Koordinator des männlichen Nachwuchses und Trainer der B- und C-Jugend, sei eindeutig gewesen: „Sie haben gesagt, dass es cool war, im Kletterwald zu trainieren.“ Er und auch A-Jugendcoach Klaus Steinkötter, der die Idee hatte, nach Haltern zu fahren, waren gleichfalls zufrieden. „Alle waren ausgepowert, Arm- und Beinkraft waren gefragt“, so Brockmann.
Westfälischer Verband hat ein Konzept vorgelegt
Ungeachtet dessen hoffen die VfLer mit Blick auf das wechselhafte Wetter der vergangenen Tage, dass sie bald wieder in der Riesener-Halle trainieren können. „Es ist schon schön, ein Dach über den Kopf zu haben“, so Brockmann. Er betont aber auch, dass die Abteilung längst nicht alles mache, nur weil es wieder erlaubt ist: „Wir starten langsam und bleiben Schritte hinter der Politik.“
Dass die nächste Saison wegen der Corona-Krise sowieso keine normale wird, weiß niemand besser als die Jugendhandballer. Üblicherweise tragen diese ihre Qualifikationsturniere nach den Osterferien aus, um dann ab dem Spätsommer um Punkte zu kämpfen. Bislang wurde jedoch noch gar nicht gespielt. Immerhin hat der westfälische Verband kürzlich ein Konzept für die Runde 2020/2021 vorgelegt, das von den VfLern (wie auch von den TVern) grundsätzlich begrüßt worden ist.
Mit der A- und B-Jugend peilt der VfL Gladbeck die Verbandsliga an
Wie sieht es mit den Zielen des VfL Gladbeck in der Corona-Saison aus? Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatten die Rot-Weißen ihre A-Jugend ja sogar für die Qualifikation zur Bundesliga gemeldet- und diese bei einem begeisternden Turnier in der Riesener-Halle schließlich auch erreicht. In 2020/2021 peilen sie laut Brockmann die Verbandsliga an.
Gleiches gilt für die B-Jugend. Dazu Brockmann: „In der B-Jugend gibt es ja keine Bundesliga, deshalb ist es in dieser Altersklasse am schwierigsten, sich für die Oberliga zu qualifizieren. Dieses Ziel ist für uns unrealistisch.“ Der Jugendkoordinator und Trainer weiter: „In der A- und B-Jugend peilen wir die Verbandsliga an und gucken, was geht.“
Die C-Jugend des VfL Gladbeck rechnet mit starker Konkurrenz
In der C-Jugend schielen die Rot-Weißen in Richtung Oberliga-Vorrunde, schließlich ist ihr Kader quantitativ (27 Spieler) und qualitativ durchaus stark. So sind nun einige Akteure aus der D dabei, die in der vergangenen Saison Kreismeister geworden sind. Kai Brockmann rechnet allerdings mit äußerst harter Konkurrenz im Kampf um die Plätze: „Es gib auch andere starke Mannschaften, ich denke etwa an Teutonia Riemke und die PSV Recklinghausen.“
Immerhin: Ein Anfang ist jetzt im Kletterwald in Haltern gemacht worden. Nun werden sich die VfLer allmählich auf die Saison vorbereiten - wann immer diese beginnt.