Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck haben einen Toptrainer verpflichtet. Der neue Mann war viele Jahre lang als Regional- und Oberliga-Coach tätig.
Die Handballer des VfL Gladbeck verstärken mit einem ausgewiesenen Fachmann ihr Trainerteam. Der neue Mann war als Spieler für Eintracht Hagen in der Zweiten Liga am Ball, als Coach bringt er langjährige Erfahrung aus der Regional- und Oberliga mit an die Schützenstraße.
Der Name des Trainers ist Klaus Steinkötter. Der B-Lizenzinhaber hat zuletzt die Männermannschaft des HSC Haltern-Sythen in der Verbandsliga trainiert. Beim VfL Gladbeck wird er in Kürze die Oberliga-A-Jugend übernehmen. „Anfang Januar schaue ich schon einmal vorbei, um die Jungs kennenzulernen“, sagt der in Herten lebende Steinkötter.
VfL Gladbeck: Brockmann freut sich auf die Zusammenarbeit mit Steinkötter
„Wir sind froh, Klaus für den VfL gewonnen zu haben“, betont Kai Brockmann, der zurzeit ja noch als Trainer für den ältesten Nachwuchs der Rot-Weißen verantwortlich ist, über seinen Nachfolger. Brockmann, beim VfL darüber hinaus als Jugendkoordinator im Einsatz, freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit Steinkötter: „Uns war es wichtig, einen externen Experten zu finden, damit wir nicht immer nur im eigenen Saft schwimmen. Wir erhoffen uns von Klaus neuen Input. Ich bin mir sicher, er wird uns sehr gut tun.“
Welche Ziele verfolgt Klaus Steinkötter als Trainer der Gladbecker A-Jugend? „Der Urantrieb ist es natürlich, Spieler für die erste Mannschaft herauszubringen“, sagt der erfahrene Coach. Aber es gehe dem VfL und ihm um mehr als Sport: „Wir müssen die Jugendlichen von der Straße holen.“ Und auch den jungen Handballern eine Heimat bieten, die nicht drei- oder viermal in der Wochen trainieren wollen.
Klaus Steinkötter ist schon einmal Trainer des VfL Gladbeck gewesen
Folgerichtig möchte Steinkötter sich bei den Rot-Weißen auch nicht „nur“ als A-Jugendtrainer einbringen: „Wir alle zusammen müssen schauen, an welchen Schrauben wir drehen können, um als Abteilung noch besser zu werden.“ Ideen habe er viele, betont er, es gelte, über diese mit den Verantwortlichen zu sprechen.
Den VfL Gladbeck hat Steinkötter in den vergangenen Jahren immer auf dem Schirm gehabt. Kein Wunder, schließlich war dieser Verein der erste, bei dem er als Trainer tätig war. In Erinnerung geblieben sind dem einstigen Klasse-Handballer und Trainer die heiß umkämpften Derbys gegen den TV Gladbeck.
Kai Brockmann bleibt dem VfL Gladbeck auch als Trainer erhalten
Wie fühlt sich eigentlich Kai Brockmann, wenn er demnächst „seine“ A-Jugend abgeben muss: „Ich tue das mit einem weinenden und einem lachenden Auge.“ Das Team sei ihm ans Herz gewachsen. „Ich übergebe an Klaus eine tolle Mannschaft. Und ich weiß, dass diese Mannschaft in sehr gute Hände kommt.“ Und wie schätzt er die neue A-Jugend des VfL Gladbeck handballerisch ein? „Auch wenn in Chris Winkelmann, Younes El Aidi, Leon Angenendt und Matti Blißenbach vier Gute zukünftig aus Altersgründen nicht mehr in der A-Jugend spielen dürfen, sind wir in der Spitze immer noch gut aufgestellt.“
Kai Brockmann wird dem VfL Gladbeck auch künftig als Übungsleiter im Nachwuchsbereich erhalten bleiben. „Im unteren Bereich gibt es bei uns Bedarf, da ist Engagement gefragt“, sagt er. Welches Team er künftig trainieren wird, steht noch nicht fest. Eine Entscheidung darüber soll aber schon bald fallen.