Gladbeck. Gladbecks Handballer dürften zwar wieder ins Training starten, die Hallen sind aber noch geschlossen – dazu gibt es widersprüchliche Richtlinien.
Zwar dürften nach dem Erlass der NRW-Landesregierung die Sporthallen seit Montag (11. Mai) wieder öffnen – die Stadt Gladbeck hat sich aber dagegen entschieden.
Die Handballer es VfL Gladbeck und des TV Gladbeck unterstützen diese Vorgehensweise und werden auch unter freiem Himmel zunächst nicht trainieren.
„Zunächst einmal begrüßen wir auch ausdrücklich, dass die Stadt Gladbeck entschieden hat, Sportstätten erst wieder zu öffnen, wenn offene Fragen geklärt, offensichtliche Widersprüche ausgeräumt und Konzepte zur Umsetzung miteinander vereinbart sind“, heißt es auf der Homepage des VfL Gladbeck.
Coronavirus: Kontaktsperre gilt, Kontaktsport ist erlaubt
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Dabei geht es vor allem um die Tatsache, dass beispielsweise ab dem 30. Mai wieder Kontaktsport erlaubt ist, die Kontaktsperre aber bis zum 5. Juni verlängert wurde. „Wie soll man da Handball spielen? Zu dem Sport gehört auch Körperkontakt, wir berühren den Ball mit unseren Händen“, sagt Patrick Schmidt vom TV Gladbeck. Und ergänzt: „Gerade bei Kindern ist es zudem schwer, den Mindestabstand einzuhalten.“
Auch beim VfL ruht der Ball weiterhin. „Die Landesregierung hat mit ihrer Entscheidung Erwartungen geweckt, die das Ehrenamt nun erfüllen muss“, sagt Sebastian Sprenger.
Nun müsse der Verein Lösungen finden, wie in Kleingruppen trainiert werden kann. „Wir können ja nicht alle im Wittringer Wald unsere Übungen machen. Dann ist da alles voll mit roten VfL-Jacken“, sagt Sprenger.
Dazu kommt: Wettkampfsport soll es in dieser Saison nicht mehr geben, auch die Qualifikationsspiele für die Jugendteams wurden abgesagt. „Im Training arbeitet man auf ein Ziel hin. Das gibt es momentan aber nicht“, so Schmidt.
Vereine suchen nach einer Lösung für den Neustart
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Beim VfL sieht man das ebenso kritisch: „Wir können in Kleingruppen ja nicht das gleiche Training machen wie sonst. Da müssen wir auch aufpassen, dass es für die Kinder nicht langweilig wird, wenn wir das zu lange durchziehen müssen“, sagt Sebastian Sprenger.
Beide Vereine arbeiten derzeit daran eine Lösung zu finden, mit der sie, sobald die Hallen wieder öffnen, den Neustart wagen können.
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