Gladbeck. Er führte Adler Ellinghorst zurück in die Kreisliga A. Danach war Trainer Bouklata nicht mehr gesehen. Kann er sich eine Rückkehr vorstellen?
In unserer neuen Serie „Was macht eigentlich?“ stellen wir ab sofort Frauen und Männer vor, die mit dem Gladbecker Sport verbunden waren, die zuletzt aber nicht mehr in Erscheinung getreten sind. Heute: Nordin Bouklata, Ex-Kicker u. a. des BV Rentfort und Ex-Trainer von Adler Ellinghorst.
Unter Bouklatas Regie hat Adler Ellinghorst den Aufstieg gefeiert
Im Gladbecker Amateurfußball ist er sicherlich jedem ein Begriff: Nordin Bouklata. Der ehemalige Kicker und Trainer ist seit mittlerweile knapp zwei Jahren nicht mehr auf den Sportplätzen zu finden. Im Gespräch mit der WAZ erklärt das Urgestein, wieso und weshalb. Eine Rückkehr auf die Trainerbank schließt er übrigens nicht grundsätzlich aus.
Zuletzt hat Bouklata die Adler aus Ellinghorst mit einer von ihm zusammengestellten Mannschaft zurück in die Kreisliga A geführt. Das war in der Saison 2017/2018. „Ein krönender Abschluss nach zwei Jahren“, erinnert sich der 46-Jährige an seine überaus erfolgreiche Zeit im Ellinghorster Kröger Park.
Das Geschehen rund um den Gladbecker Fußball verfolgt Bouklata weiter
Fortan stand und steht seine Familie im Mittelpunkt. Bouklata: „In den letzten zwei Jahren ohne den Fußball war ich privat sehr eingespannt. Ich kümmere mich sehr viel um meinen erkrankten Vater, bin ständig für ihn da.“
Das sei auch der Grund, wieso er auf den Fußballplätzen, anders als man es von ihm gewohnt ist, nicht anzutreffen war. „Trotzdem verfolge ich das Geschehen rund um den Gladbecker Fußball und auch über die Grenzen hinaus ständig“, so Bouklata.
Nordin Bouklata betont: Man soll niemals nie sagen
Und sicherlich freut er sich auch die Entwicklung, die seine ehemalige Mannschaft Adler Ellinghorst nimmt. Diese hält sich nun im zweiten Jahr in der Kreisliga A und dürften wohl erneut den Klassenerhalt feiern. Ob es für ihn noch mal irgendwann zurück auf die Trainerbank geht, ist ungewiss.
Abgeneigt ist Bouklata jedoch nicht. Ein Dorn im Auge ist für ihn die Gewalt auf den Fußballplätzen. „Man bekommt“, betont Bouklata, „immer wieder andere negative Meldungen in den Zeitungen zu lesen, weswegen es mir gerade noch nicht wirklich in den Fingern juckt, noch einmal etwas anzufassen. Aber man soll ja niemals nie sagen.“
Bouklatas aktive Karriere hat in Rentfort begonnen
Bouklatas aktive Karriere begann einst beim BV Rentfort. Fünf Jahre war er damals jung. Nach 14 Spielzeiten an der Hegestraße ging es für ihn zum FC Batenbrock, dann zur Spielvereinigung Ellinghorst, zurück zum BVR und schließlich zu Wacker Gladbeck. „Da kann ich mich immer noch gut dran erinnern“, erklärt Bouklata. Er sagt: „Mit 17 Treffern habe ich im ersten Bezirksliga-Jahr direkt die Torjägerkanone geholt.“ Anschließend begann seine Laufbahn als Trainer. Ein Highlight: der Aufstieg mit den Adlern.