Herten/Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck II haben auch ihr Landesliga-Derby beim SV Westerholt gewonnen. Anfangs sah es danach überhaupt nicht aus.

„Derbysieger, Derbysieger!“ Ausgelassen feierten die Landesliga-Handballer des VfL Gladbeck II ihren Sieg beim SV Westerholt. Mit 33:30 (14:13) setzte sich das Team von Trainer Martin Blißenbach in der Sporthalle am Bahnhof erfolgreich in Szene. Für die Rot-Weißen war es die sechste Partie in Folge ohne Niederlage. 11:1 Punkte haben sie in dieser Phase geholt.

Sascha Rauschel steuert neun Treffer zum Sieg des VfL Gladbeck II bei

Sascha Rauschel steuerte neun Treffer zum Sieg des VfL Gladbeck II in Westerholt bei.
Sascha Rauschel steuerte neun Treffer zum Sieg des VfL Gladbeck II in Westerholt bei. © K. A. | K. A.

Martin Blißenbach war nach den 60 Minuten angetan von seinen Jungs: „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat funktioniert. Das war eine tolle Mannschaftsleistung.“ Zum erfolgreichsten Schützen avancierte Sascha Rauschel, der neun Treffer zum Sieg beisteuerte. „Er hat wichtige Tore erzielt“, so der VfL-Trainer, der zudem Schlussmann Philipp Korona und den Halblinken Philipp Tosson lobte: „In entscheidenden Phasen hat Pippo ein paar Freie weggenommen und Philipp Tosson musste quasi durchspielen und hat das wirklich gut gemacht.“

Zunächst sah es aber nicht nach einem weiteren Coup der VfL-Zweitvertretung aus. In der Anfangsphase leistete sie sich einige Fehler, die der SV Westerholt konsequent nutzte. Als den Gastgebern in der sechsten Minute der Treffer zum 5:1 geglückt war, nahm Blißenbach schon seine Auszeit. Die beruhigenden Worte des Trainers („Jetzt nicht hektisch werden“; „es sind noch 54 Minuten zu spielen“) zeigten offenbar Wirkung.

Chris Winkelmann bringt den VfL Gladbeck II erstmals in Führung

Gladbeck holte nämlich auf, Gladbeck glich in der 28. Minute aus (12:12) und ging schließlich neun Sekunden vor der Pausensirene erstmals in Führung. Für das Tor zum 14:13 zeichnete der A-Jugendliche Chris Winkelmann verantwortlich.

Nach dem Seitenwechsel spielte der VfL II nun konsequent seinen Streifen herunter und setzte sich allmählich ab. Bemerkenswert: Dem Ex-Schalker Rosen Kolev glückte kein einziger Feldtreffer, weil Lars Sporkmann oder Younes El Aidi die Kreise des mit reichlich höherklassiger Erfahrung gesegneten Bulgaren immer wieder entscheidend störten.

Angriff des VfL Gladbeck II überzeugt in Westerholt

Ein weiterer Faktor war die Angriffsleistung der Rot-Weißen. „In Westerholt werfen nicht viele gegnerische Mannschaften 33 Tore“, stellte Martin Blißenbach zufrieden fest. Stimmt, im bisherigen Saisonverlauf schaffte das nur der Tabellenzweite HC Westfalia Herne. Der traf im Oktober des vergangenen Jahres in der Sporthalle am Bahnhof 34-mal.

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VfL Gladbeck II: Korona - Winkelmann (3), Mat. Blißenbach, Rauschel (9), Möllensiep, Schmiemann (6/1), Sporkmann (4), Schmidt (1), Tosson (6), El Aidi (2), Klever, Kalhöfer (2), Scherz.