Gladbeck. Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck steckt mitten in der Vorbereitung auf die Oberliga-Saison. Laut Trainer Brockmann gibt es viel zu tun.
Kai Brockmann hält sich gerade im Wittringer Stadion auf, als die WAZ ihn am Handy erreicht. Zufall ist das nicht. Der Trainer der Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck sieht seine Mannschaft in diesen Tagen beinahe täglich und mindestens zweimal in der Woche in der Vestischen Kampfbahn. „Wir absolvieren eine Vorbereitung, die sich gewaschen hat“, sagt Brockmann.
Am Sonntag, 8. September, startet der älteste Nachwuchs der Rot-Weißen in die neue Punkterunde. Die Mannschaft konnte sich für die Oberliga qualifizieren. Und das bedeutet, dass die VfLer in jedem Spiel an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, um bestehen zu können. „Auf uns wartet ein ordentliches Brett“, sagt Brockmann mit Blick auf die Konkurrenz.
Die hat es ohne Wenn und Aber in sich. Zu den Gegnern der Gladbecker gehören unter anderem der TuS Oespel-Kley, die JSG HLZ Ahlen, die SGSH Dragons aus Schalksmühle oder auch der Lethmather TV - das sind allesamt Mannschaften, gegen die der VfL in der Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga zum Teil deutliche Niederlagen kassiert hat.
A-Jugend des VfL Gladbeck hat vor mehr als vier Wochen Vorbereitung begonnen
Um besser zu werden, um konkurrenzfähiger zu werden, bereiten sich die Rot-Weißen längst auf die Spielzeit 2019/2020 vor. Seit mehr als vier Wochen trifft sich das Team um Rückraum-Talent Chris Winkelmann mittlerweile im Stadion oder in der Riesener-Halle. Ein Schwerpunkt der Arbeit von Trainer Kai Brockmann liegt auf der Fitness der Spieler. „Ganz klar“, sagt der erfahrene Coach, „wir hatten konditionelle Defizite. Die werden wir aber in der Vorbereitungszeit ausgeglichen bekommen.“
Außerdem feilt der Trainer mit seinem 18-köpfigen Kader am Defensivverhalten. Brockmann betont: „Wir müssen, das hat die Bundesliga-Quali gezeigt, aggressiver werden, wir sind zu lieb gewesen.“ Und außerdem hin und wieder auch nicht leichtfüßig genug. „Tatsächlich waren wir manchmal nicht schnell genug auf den Beinen“, so der Coach. Denkt er eigentlich darüber nach, noch ein weiteres Deckungssystem - die Gladbecker haben mit einer 6:0- und einer 5:1-Abwehr agiert - einzustudieren? „Nein.“
Der Spielplan hält für den VfL Gladbeck schweres Auftaktprogramm bereit
Der kürzlich veröffentlichte Spielplan hält ein äußerst schwieriges Auftaktprogramm bereit. Gleich zu Beginn empfangen die VfLer die Dragons aus Schalksmühle in der Riesener-Halle an der Schützenstraße, danach geht es ins Siegerland zum Nachwuchs des Zweitligisten TuS Ferndorf und anschließend zu Hause gegen den TuS Oepel-Kley.
Kai Brockmann sieht’s positiv: „Das ist am Anfang ein Gradmesser.“