Gladbeck. Drei Spieltage sind erst absolviert. Warum die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck ungeachtet dessen ihr Saisonziel schon kassiert haben.

Mit drei Zuspielerinnen sind die Volleyballerinnen des TV Gladbeck in die Oberliga-Saison gestartet. Aktuell steht keine dieser Akteurinnen Trainer Waldemar Zaleski zur Verfügung. Nun verfolgt er einen Plan C.

Ellen Plonowski fällt, das steht schon etwas länger fest, bis zum Ende der Hinrunde aus. Unter der Woche verletzte sich in einem Testspiel beim VC Recklinghausen Zuspielerin Nummer zwei, Sarah Bahn. Auch sie dürfte längere Zeit fehlen. Und Julia Frohleiks, die dritte Zuspielerin, muss nach wie vor aus beruflichen Gründen passen. Ein 15 Jahre junges Talent aus der Zweitvertretung, Lara Bittner, wird daher ab sofort die Rolle der Spielgestalterin beim TV Gladbeck übernehmen.

Ina Kamka und Esin Aslan stehen TV Gladbeck nicht mehr zur Verfügung

Lara_Bittner kommt ab sofort in der Oberliga-Mannschaft des TV Gladbeck als Zuspielerin zum Zuge.
Lara_Bittner kommt ab sofort in der Oberliga-Mannschaft des TV Gladbeck als Zuspielerin zum Zuge. © TV Gladbeck | TV Gladbeck

„Damit, dass wir nach nur drei Spieltagen schon ohne Zuspielerin dastehen, haben wir natürlich nicht rechnen können“, so Waldemar Zaleski. Vor der Partie seiner Mannschaft beim Tabellenvorletzten SG Sande/VoR Paderborn (Samstag, 9. November, 18 Uhr) hat der erfahrene Trainer die Zielsetzung für die Saison revidiert. Wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Plonowski und Bahn, und vor allem auch, weil er mit Ina Kanka und Esin Aslan aus familiären Gründen nicht mehr planen kann.

Der TV Gladbeck schaut sich, um den Kader aufzustocken, „nach links, rechts, vorne und hinten um“, wie Zaleski betont. „Außerdem sollen und wollen wir die Zusammenarbeit zwischen erster und zweiter Mannschaft intensivieren“, so der Trainer des Oberliga-Teams. Er betont: „Wir sind da auf einem guten Weg.“

TV Gladbeck hat in der Herbstpause zwei Testspiele absolviert

Am heutigen Samstag geht’s zur SG Sande/VoR Paderborn, ein Spiel, in dem der TV Gladbeck normalerweise als Favorit angetreten wäre. „Wir sind aber nicht in dieser Rolle“, betont Zaleski, „ich erwarte ein 50:50-Spiel.“ Zwar hätten die Gastgeber noch kein Spiel gewonnen, aber doch schon zwei Punkte geholt. „Die Paderborner Mannschaft hat gute Leistungen geboten“, so der Trainer der Blau-Weißen.

Die haben die Herbstpause genutzt, um so fleißig wie möglich zu trainieren, und um einen Spielrhythmus zu finden. Zwei Tests hat das Team bestritten, sowohl gegen die SG Bottrop/Borbeck als auch gegen den VC Recklinghausen gewann der TVG mit 3:0. Gut für Gladbeck: In beiden Partien kam Lara Bittner zum Einsatz. „Was sie da gespielt hat“, lobt Waldemar Zaleski das Talent, „hat mir gefallen.“