Gladbeck. Guido Naumann, Trainer des Bezirksligisten SV Zweckel, hat in diesen Tagen viel zu tun. Er bastelt nämlich an der Zukunft der Schwarz-Grünen.
Viel zu tun hat in diesen Tagen Guido Naumann. Neben der tagtäglichen Arbeit, die beim Bezirksligisten SV Zweckel so anfällt, bastelt der 51-jährige Trainer längst an der Zukunft der Schwarz-Grünen. Drei oder besser noch vier neue Spieler möchte der Ex-Profi im Winter an die Dorstener Straße holen. Und das ist noch längst nicht alles.
Natürlich hat Guido Naumann, der über ein großes Netzwerk verfügt, längst Gespräche mit potenziellen Zugängen geführt. Um wen es sich dabei handelt, verrät er aus nachvollziehbaren Gründen nicht. Fakt ist: Der ehemalige Oberligist SV Zweckel und sein Trainer suchen Spieler, die nicht nur dabei helfen sollen, in dieser Saison die Klasse zu halten.
Wloch und Naumann suchen nicht nur neue Spieler für den SV Zweckel
„Wir möchten Jungs direkt für eineinhalb Jahre an den Verein binden“, betont Naumann im Gespräch mit der WAZ. Er wolle in Zweckel schließlich mittelfristig etwas aufbauen. „Deshalb müssen wir jetzt bei der Spielersuche richtig gucken, das wird nicht einfach“, so der ebenso erfahrene wie erfolgreiche Trainer.
Die Zusammenstellung des Kaders ist aber nicht die einzige Baustelle, auf der Naumann augenblicklich tätig ist. In enger Zusammenarbeit mit dem Klubvorsitzenden Ulrich Wloch möchte der frühere Berufsfußballer, der unter anderem bei Wattenscheid 09, Eintracht Braunschweig, Darmstadt 98 und Alemannia Aachen unter Vertrag stand, Sponsoren für Schwarz-Grün gewinnen. „Außerdem wollen wir uns in der Öffentlichkeit wieder besser darstellen“, sagt Naumann.
SV Zweckel belegt aktuell mit 14 Punkten den elften Tabellenplatz
Dessen Arbeit in Zweckel kann sich sehen lassen. Denn trotz erheblicher Schwierigkeiten (kleiner Kader, Trainingsrückstand etlicher Spieler, anhaltendes Verletzungspech) konnte der Verein aus dem Gladbecker Norden schon 14 Punkte sammeln und belegt damit nach elf absolvierten Partien in der Bezirksliga 9 den elften Tabellenplatz. Zuletzt gab’s ein hochverdientes 3:0 über die Sportfreunde Stuckenbusch. „Unter den Voraussetzungen, die zurzeit hier herrschen, muss man damit zufrieden sein“, sagt Naumann.
Er müsse, betont er, eigentlich in jedem Spiel improvisieren und sei immer wieder gezwungen gewesen, auf Akteure aus der Zweitvertretung zurückzugreifen. Daran wird sich bis Anfang Dezember auch nichts mehr ändern. Das wusste Naumann, als er Ende August den Trainerposten von Michael Pannenbecker übernahm. Sein Kommentar damals: „Das wird meine schwerste Aufgabe. Es geht erst einmal darum, bis zur Winterpause irgendwie möglichst viele Punkte zu holen.“
Danach möchte der Zweckeler Trainer mittelfristig wieder etwas aufbauen an der Dorstener Straße. Und genau deshalb hat er jetzt so viel zu tun.