Gladbeck. Der BV Rentfort wartet durch die Niederlage in Disteln seit drei Spielen auf einen Punkt. Allerdings stimmte die Leistung in Hälfte eins.

Der BV Rentfort kommt nicht aus seiner Negativspirale heraus. Die erhoffte Überraschung blieb beim 1:5 gegen Vestia Disteln aus. „Die Niederlage geht in Ordnung. Es hätte auch 8:4 für Vestia ausgehen können“, so BV-Trainer Marcel Lehmann.

Nach einer Niederlage sah es zu Beginn der Partie, aber nicht aus. Denn bereits nach 30 Sekunden hatten die Rentforter den Torschrei auf den Lippen. Doch der Distanzschuss von Jesse Hajder sprang von der Unterkante der Latte nicht in das Netz, sondern zurück ins Feld. Hajders „Warnschuss“ zeigte augenscheinlich Wirkung: In der Anfangsphase erspielten sich die Schwarz-Weißen noch zwei weitere Torchancen. Allerdings ließen die Offensivakteure Tobias Stukator und Gero von Kiedrowski die Gelegenheiten ungenutzt. In der Folge kam es, wie es kommen musste. Im Gegenzug der Kiedrowski-Chance schlug der Ball im Gladbecker Tor ein. „So ist Fußball. Wir nutzen die Chancen nicht und Disteln trifft mit seiner ersten Möglichkeit“, sagte Lehmann.

Rentfort lässt sich von Rückschlag nicht beeindrucken

Allerdings ließen sich die Rentforter von diesem Rückschlag nicht beeindrucken und gestalteten die Partie weiter ausgeglichen. Erst nach dem Distelner Doppelschlag kurz vor der Pause wirkte die Lehmann-Elf geknickt. Doch die Köpfe blieben nur kurz unten, weil der Schiedsrichter nach einem Foul an BVR-Kapitän Julian Steinhaus auf den Punkt zeigte. Denn fälligen Elfmeter verwandelte Patrick Draxler. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und hatte nach dem Tor die Hoffnung auf einen Punktgewinn“, erklärte der Rentforter Coach.

Die Hoffnung verpuffte dann aber ziemlich schnell. Vier Minuten nach Wiederanpfiff kassierte die Lehman-Elf den vorentscheidenen vierten Gegentreffer. Kurz vor dem Ende traf Vestia noch zum 5:1 Endstand.

Rentfort: Kirstein, Wulfert, Kroll, Draxler, Schulte im Walde, Steinhaus, Stukator (64. Potratz), Deucker, von Kiedrowski (53. Discher), Hajder (80. Plonowski), Blume (53. Schmidt)