Gladbeck. In Gladbeck wird der Fußball-Feldstadtmeister gesucht. Eine kleine Kampfansage gibt’s von Ahmet Fidan, Trainer des B-Kreisligisten Wacker.

„Da geht’s natürlich ums Prestige.“ Michael Pannenbecker, Trainer des SV Zweckel, bringt es auf den Punkt. Man kann von den Feldstadtmeisterschaften halten, was man will. Letztlich aber ist jedes Spiel ein Derby - und die verliert niemand gerne. Am Sonntag, 14. Juli, ermittelt Fußball-Gladbeck seinen Titelträger fürs Jahr 2019. Los geht’s auf dem Preußen-Platz an der Konrad-Adenauer-Allee schon um 9 Uhr. Das Finale wurde für 18 Uhr angesetzt.

Gruppe A

Als Titelverteidiger stellt sich Bezirksligist BV Rentfort vor. Und der BVR geht auch dieses Mal ambitioniert ins Rennen. „Der Anspruch“, sagt Trainer Marcel Lehmann, „den Titel zu verteidigen, ist schon da.“ Es seien aber auch andere Mannschaften zu beachten.

„Wenn ich tippen müsste, welche Teams ins Halbfinale kommen, würde ich mich für den SV Zweckel, FSM Gladbeck, Preußen Gladbeck und uns entscheiden“, so Lehmann. Die Rentforter bekommen es in der Gruppe A mit FSM, Adler Ellinghorst und dem Stadtmeister der Reservemannschaften zu tun.

Andre Marcussen, Trainer von Adler Ellinghorst, bezeichnet die Gruppe A als schwere

André Marcussen (re.), Trainer von Adler Ellinghorst, schanzt dem BV Rentfort und dem SV Zweckel die Favoritenrolle zu.
André Marcussen (re.), Trainer von Adler Ellinghorst, schanzt dem BV Rentfort und dem SV Zweckel die Favoritenrolle zu. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

A-Ligist FSM Gladbeck gibt sich ganz bescheiden. „Wir sind froh“, sagt Engin Canikli, Trainer der Braucker, „dass wir wieder teilnehmen dürfen.“ Er schanzt Zweckel und Rentfort die Favoritenrolle zu. „Das“, so der FSM-Trainer, „sind zwei etablierte Bezirksligisten.“

Andre Marcussen, Trainer des A-Ligisten Adler Ellinghorst, bezeichnet die Gruppe A als schwere. „Wir wollen uns gut verkaufen und nicht blamieren“, so der neue Übungsleiter der Adler.

Gruppe B

Favorit? Davon will Michael Pannenbecker, Trainer des SV Zweckel, nichts wissen. Gegner sind Gastgeber Preußen Gladbeck, Wacker Gladbeck und Schwarz-Blau Gladbeck. Pannenbecker: „Es geht in den Spielen ja nur über 30 Minuten. Und jeder B-Ligist ist in der Lage, über 30 Minuten die Null zu halten und in dieser Zeit auch den einen oder anderen Konter zu fahren.“ Zudem befänden sich alle Teams in der Vorbereitung.

Und das bedeutet für den SVZ laut Pannenbecker: „Meine Spieler waren am vergangenen Sonntag, beim 0:4 im Test gegen die Sportfreunde Königshardt schon platt. Bei den Stadtmeisterschaften werden sie noch platter sein.“

Daniel Thiele vom Gastgeber SG Preußen Gladbeck, freut sich auf die Titelkämpfe

Daniel Thiele (re.), der gemeinsam mit Dennis Wroblewski die Preußen trainiert, freut sich auf die Stadtmeisterschaften.
Daniel Thiele (re.), der gemeinsam mit Dennis Wroblewski die Preußen trainiert, freut sich auf die Stadtmeisterschaften. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Daniel Thiele, Trainer des Gastgebers Preußen Gladbeck, betont: „Für den ganzen Verein ist das Turnier eine Mammutaufgabe und wir werden viel zu tun haben. Die Stadtmeisterschaft ist aber ein schönes Event, bei dem man viel testen kann, da man einige Spiele hat.“

„Ein gutes Bild abgeben“, das möchte bei den Titelkämpfen Mike Theis, der neue Trainer des B-Ligisten Schwarz-Blau Gladbeck. „Wir sind“, so der Ex-Zweckeler, „die klassentiefste Mannschaft. Wir würden mit Sicherheit nicht nein sagen, wenn wir das Halbfinale erreichen könnten.“

Eine kleine Kampfansage an die Großen gibt’s von Ahmet Fidan, Trainer des B-Ligisten Wacker Gladbeck. Der sagt nämlich: „Unsere Gruppe ist zwar schwer, wir wollen aber trotzdem auf jeden Fall weiterkommen.“ Er sieht jede Partie als Pokalspiel an und betont: „An einem guten Tag können wir jeden schlagen.“