Pyeongchang/Gladbeck. . Die Gladbecker Anschieberin Annika Drazek liegt mit ihrer Pilotin in Pyeongchang auf Medaillenkurs. Ihre Stärken konnte Drazek aber nicht zeigen.
Mit dem Ziel, eine Medaille zu holen, sind Pilotin Stephanie Schneider und die Gladbecker Anschieberin Annika Drazek in den olympischen Bob-Wettkampf gestartet. Nach den ersten zwei von vier Läufen am Dienstag sieht es so aus, als ob sie dieses Ziel erreichen könnten.
Für den ersten Lauf benötigten Schneider/Drazek 50,36 Sekunden – die viertbeste Zeit, 0,11 Sekunden hinter der Bestzeit.
Sprung auf Rang drei, Rückstand zu Gold wächst
Im zweiten Lauf verbesserten sich die beiden mit einer Zeit von 50,93 Sekunden sogar auf den dritten Rang. Der Abstand auf den ersten Rang wuchs aber auf drei ganze Zehntel an.
Auf Rang eins liegt ebenfalls ein deutscher Bob, Mariama Jamanka mit Lisa Buckwitz – eigentlich waren die beiden schwächer eingeschätzt worden als Schneider/Drazek, insbesondere weil Drazek als die mit Abstand beste Anschieberin gilt.
Startzeiten bleiben hinter den Erwartungen zurück
Im Wettkampf konnten sie das aber nicht zeigen. Mit Startzeiten von 5,35 Sekunden und 5,31 Sekunden blieben sie deutlich hinter den beiden Startrekorden der Amerikanerin Meyers Taylor zurück (5,22 / 5,21 Sekunden).
Ob Gladbecks erste Winterolympionikin wirklich eine Medaille gewinnt, entscheidet sich am Mittwoch. Der dritte Lauf beginnt um 12.40 Uhr (deutsche Zeit), im Anschluss folgt der abschließende vierte Durchgang.