Gladbeck. . Jetzt sind gute Ergebnisse gefragt. Caroline Masson nimmt an den US Open und den British Open teil. Aktuell steht sie auf Platz 67 der Weltrangliste.

Für Profigolferin Caroline Masson beginnen nun die Wochen der Wahrheit. Auf dem Turnierkalender der 26-jährigen Gladbeckerin, die aktuell den 67. Platz in der Weltrangliste belegt, stehen zunächst die US Women’s Open (9. bis 12. Juli) und danach die British Open (30. Juli bis 2. August). Falls Masson ihr großes Ziel, die Teilnahme am Solheim Cup 2015 in St. Leon Rot, erreichen will, muss sie gute Ergebnisse liefern.

2013 Geschichte geschrieben

Beim Solheim Cup handelt es sich um einen Mannschafts-Wettbewerb zwischen den besten europäischen und US-amerikanischen Profigolferinnen. Jedes Team besteht aus zwölf Spielerinnen. Für die europäische Auswahl qualifizieren sich acht Spielerinnen über Ranglistenplatzierungen, vier weitere erhalten von der Kapitänin eine Wildcard. Aktuell gehört Masson nicht zu der Gruppe der ersten acht Spielerinnen. Und obwohl sie jetzt in einem Interview mit der Agentur Reuters einmal mehr betonte, dass es ihr größtes Ziel in diesem Jahr sei, am Solheim Cup teilzunehmen, will sie sich davon nicht kirre machen lassen: „Wenn man den Solheim Cup immer im Hinterkopf hat, kann das vielleicht zu viel Druck auf eine Spielerin ausüben.“

Anno 2013 gehörte Caroline Masson zu der europäischen Auswahl, die Golf-Geschichte schrieb. Niemals zuvor konnte nämlich eine europäische Mannschaft in den Staaten den seit 1990 ausgetragenen Solheim Cup gewinnen, außerdem war es bis dahin keinem europäischen Team geglückt, seinen Titel zu verteidigen. Die Gladbeckerin steuerte zu dem 18:10-Erfolg über die USA im Colorado Golf Club zweieinhalb Punkte bei.

Seit fünfeinhalb Jahren als Profi aktiv

Dass der Solheim Cup nun in Deutschland ausgetragen wird, spornt Caroline Masson zusätzlich an. Es wäre eine große Sache, betont die Gladbeckerin, die seit fünfeinhalb Jahren als Berufsgolferin aktiv ist und die 2012 beim South African Women’s Open ihren bisher einzigen Turniersieg feierte, in Deutschland am Solheim Cup teilzunehmen: „Ich glaube nicht, dass der Solheim Cup noch einmal in Deutschland stattfinden wird, während ich aktiv bin.“

Zudem hofft Caroline Masson, dass der Solheim Cup dazu beitragen kann, den Golfsport in Deutschland populärer zu machen. Warum „ihr“ Sport kaum Beachtung findet, kann sich die Gladbeckerin nicht erklären: „In Großbritannien lieben die Menschen Fußball, aber sie lieben auch den Golfsport.“ In Deutschland sei das anders. Caroline Masson: „Die Deutschen besuchen keine Golfturniere wie sie Fußballspiele besuchen. Das ist das größte Problem.“