Gladbeck. Eintracht Erle hat noch keinen Nachfolger für Trainer Schmeling gefunden. Das Team gewann trotzdem. Danach sah es zunächst jedoch gar nicht aus.

Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Markus Schmeling blieb Eintracht Erle in der Fußball-Kreisliga A nicht frei von Turbulenzen, durfte sich aber nach 90 Minuten über einen Sieg freuen. Die Oststraßen-Kicker schickten den Nachbarn Spvgg. Middelich-Resse mit einem 3:0 im Gepäck auf den kurzen Heimweg, obwohl sie nach einer Roten Karte für Matthias Büch ab der 13. Minute mit einem Spieler weniger auskommen mussten.

„Besser konnte es ja nicht anfangen.“ So lautete der sarkastische Kommentar von Sebastian Freyni nach dem frühen Platzverweis. Gemeinsam mit Sebastian Scheiwe aus der Sportlichen Leitung hat er interimsweise die Nachfolge von Markus Schmeling angetreten. So wie es aussieht, wird das Duo wohl auch am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel bei der SSV Buer II die Verantwortung tragen.

Eintracht Erle entscheidet das Spiel zwischen der 65. und 74. Minute

Samuel Gehrmann (li.) brachte Eintracht Erle im Spiel gegen die Spvgg. Middelich-Resse mit 1:0 in Führung.
Samuel Gehrmann (li.) brachte Eintracht Erle im Spiel gegen die Spvgg. Middelich-Resse mit 1:0 in Führung. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Nach dem Platzverweis benötigten die Erler die restliche erste Halbzeit, um sich neu zu orientieren. Nach der Pause stellten sie sich immer besser auf die Situation ein. Für ihre drei Tore brauchten sie nicht einmal zehn Minuten. Samuel Gehrmann (65.), Tugrul Aydin (68.) und Robert Fedder (74.) machten mit dem Gast aus der Resser Mark kurzen Prozess.

„Das haben die Jungs super gemacht. Jeder hat für jeden gekämpft“, lobte Sebastian Freyni, der vor dieser Saison gemeinsam mit Turgul Aydin von der SpVgg Horsthausen zur Eintracht gewechselt ist, um erste Erfahrungen als spielender Co-Trainer zu sammeln. „Am Ende“, so fügte der gelernte Stürmer hinzu, „haben wir klar und verdient gewonnen, obwohl unsere ursprünglichen Pläne wegen der Roten Karte für Matthias Büch früh über den Haufen geworfen waren.“

Dank des zweiten Siegs in Folge konnte sich die Eintracht auf Rang vier verbessern. Die Negativserie im September mit drei Niederlagen am Stück scheint abgehakt zu sein.

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