Gelsenkirchen. Ungewöhnlich: Zwei Jahre, nachdem er nicht mehr aktiv für Schalke 04 spielt, wird Berkant Kayaalti offiziell bei der Schalker Saisoneröffnung verabschiedet.

Der Zeitpunkt ist ungewöhnlich: Wenn die Schalker Handballer an diesem Samstag ab 12 Uhr ihre offizielle Saisoneröffnung im Sportzentrum Schürenkamp mit mehren Aktionen, Jugendspielen, der Damen-Begegnung mit Bochum (15 Uhr) und der Herren-Generalprobe gegen TuS Bommern II (19 Uhr) bestreiten, wird ein Spieler verabschiedet, der seit zwei Jahren gar nicht mehr das königsblaue Trikot trägt.

Kayaalti kehrte Schalke 04 nach dem Abstieg den Rücken

Berkant Kayaalti stand lange für Schalke zwischen den Pfosten, verabschiedete sich aber nach dem Absturz in die Kreisklasse nach Westerholt. Da Kayaalti in der vergangenen Serie noch als Jugendtrainer für den S04 im Einsatz war und auch beim Schalker Sommercamp mithalf, war er irgendwie doch noch Schalker - nur nicht mehr als aktiver Spieler.

Nienhaus: „Immer schön, wenn Spieler gerne zurückkommen“

Daniel Nienhaus, Handball-Abteilungsleiter des FC Schalke 04, sagt gegenüber der WAZ: „Wir verabschieden Berkant jetzt mit Verspätung. Er hat das absolut verdient. Wir sind weiterhin im ständigen Kontakt, auch wenn er nicht mehr zu unserer Mannschaft zählt. Grundsätzlich finde ich es immer gut, dass Spieler gerne zu ihrem früheren Verein zurückkommen und die Verbindung bestehen bleibt. Warum sollten wie einem Spieler böse sein, wenn er eine neue Herausforderung annehmen möchte?“

Mag es, wenn Kontakte gehalten werden: Schalkes Handball-Abteilungsleiter Daniel Nienhaus (l.).
Mag es, wenn Kontakte gehalten werden: Schalkes Handball-Abteilungsleiter Daniel Nienhaus (l.). © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Schalke verabschiedet weiteren Spieler

In der letzten Saison arbeitete Berkant Kayaalti als A-Jugendtrainer auf Schalke. Jetzt hat der frühere S04-Torwart eine neue Herausforderung angenommen. Kayaalti ist zur JSG ELE Gladbeck gewechselt und trainiert dort die B-Junioren, die in der Regionalliga um Punkte kämpfen. Neben Kayaalti sagt Schalke mit Marius Seppelfricke im Rahmen der Saisoneröffnung einem zweiten Ex-Spieler „tschüss“.