Gelsenkirchen. Auch wenn der letzte Schritt fehlte: DJK Adler Feldmark hat in den vergangenen Jahren Beachtliches geleistet. Zwei Neue kommen aus der Bezirksliga.

Vizekusen? Das war einmal. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat Bayer 04 Leverkusen diesen Titel endgültig ad acta gelegt. In Gelsenkirchen gibt es hingegen weiterhin eine Mannschaft, die stets oben mitmischt, der aber noch der letzte Schritt zum großen Triumph fehlt: Adler Feldmark. Der an der Fürstinnenstraße beheimatete Klub wurde in den vergangenen zehn Jahren in der Fußball-Kreisliga A viermal Vizemeister.

Es wäre allerdings verächtlich, die Adler-Träger als Vizemark zu bezeichnen. Obwohl der Klub nur über einen Ascheplatz verfügt und auch ansonsten mit bescheidenen Mitteln auskommen muss, hat er in der zurückliegenden Dekade Beachtliches geleistet. Er fand sich in den Abschlusstabellen stets in der oberen Hälfte wieder.

DJK Adler Feldmark will wieder eine gute Rolle spielen

Auch in der künftig eingleisigen Kreisliga A möchten die Feldmarker eine gute Rolle spielen. Spielertrainer Hüseyin Akkaya hält sich mit Prognosen jedoch zurück. „Man kann die Liga nicht einschätzen. Wir haben in der Rückrunde der vergangenen Saison keine Niederlage in der Staffel 2 hinnehmen müssen, diese Serie wollen wir fortsetzen“, sagt er und gibt zu bedenken: „Es kommen aber viele neue Mannschaften auf uns zu.“

Und personell hat sich an der Fürstinnenstraße auch einiges verändert. Adler musste einige Leistungsträger abgeben, beispielsweise den Torhüter Ibrahim Omairat und den Torjäger Emre Alkac, der in der vergangenen Spielzeit 13 Treffer erzielt hat und jetzt mit Ferdi Er sowie den Yildiz-Brüdern Mustafa und Burak zu SuS SB Gladbeck in die Kreisliga B gewechselt ist. „Ja, wir haben gute Spieler verloren“, sagt Hüseyin Akkaya. „Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Abgänge gut kompensieren können.“

Zwei Zugänge aus der Bezirksliga

Zwei der Zugänge haben zuletzt für den SV Horst 08 in der Bezirksliga gespielt: Timurcin Güzel und Torhüter Bünjamin Ertürk. Außerdem konnten die Feldmarker Cem Demircan und Timur Aygün, zwei Stammkräfte des FC Glückauf Hüllen, verpflichten. „Wir haben versucht, die Mannschaft zu verjüngen“, sagt Hüseyin Akkaya, der nicht nur als Trainer, sondern mit seiner Erfahrung weiterhin auch als Stütze auf dem Platz fungieren wird.

Um den letzten Schritt zum Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga zu vollziehen, nimmt sich Hüseyin Akkaya die Sportfreunde Bulmke zum Vorbild. „Sie sind deshalb vor uns Meister geworden, weil sie beständiger waren“, sagt er. „Man muss, wenn man oben stehen will, nicht nur gegen gute Gegner gute Ergebnisse erzielen, sondern auch gegen die vermeintlich Kleinen. Das ist uns leider nicht immer gelungen.“

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DJK Adler Feldmark Zu-/Abgänge

  • Zugänge: Timurcin Güzel, Bünjamin Ertürk (beide SV Horst 08), Cem Demircan, Timur Aygün (beide FC Glückauf Hüllen), Rasim Ersoy (Erler SV 08 II), Leon Strathausen (Zonguldakspor Bickern), Umut Muslubas (Firtinaspor Herne), Emirhan Aydin (Westfalia Herne A-Junioren).
  • Abgänge: Ibrahim Omairat (Blau-Weiss Gelsenkirchen), Vural Kabasakal (legt eine Pause ein), Mustafa Yildiz, Ferdi Er, Burak Yildiz, Emre Alkac (alle SuS SB Gladbeck), Yunus Emre Kalafat (Ziel unbekannt).

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