Gelsenkirchen. Die Aussichten auf einen deutschen Gesamtsieg bei der Odlo-World-Team-Challenge in der Schalker Arena stehen diesmal nicht schlecht. Insgesamt werden 156 000 Euro Siegprämien verteilen - und zwei VW-Kleinwagen für das Siegerpaar.

Wintereinbruch in Gelsenkirchen, zumindest rund um die Schalker Arena. Nun muss die weiße Pracht nur noch präpariert liegen bleiben, zumindest bis Donnerstagabend, wenn ein Indoor-Feuerwerk die 10. Odlo-World-Team-Challenge beendet. Dann wird das Siegerteam feststehen, das den Jahreswechsel mit insgesamt 28 000 Euro versüßt bekommt. Und weil es die zehnte Veranstaltung ist, gibt es für das Siegerpaar statt einen diesmal zwei VW-Kleinwagen obendrauf. Insgesamt werden 156 000 Euro Siegprämien verteilt. Auch an einer Stätte, wo sonst mit Millionen jongliert wird, kein Pappenstiel, schließlich ist es Biathlon.

Wer zählt zu den Favoriten? Nun, da möchte Chef-Organisator Herbert Fritzenwenger, früher selbst als Langläufer und Biathlet erfolgreich, am liebsten gar keine Wasserstands-, Pardon, Schnee­standsmeldungen abgeben: „Das ist beim Biathlon immer schwer vorauszusagen, und auf Schalke ist es besonders schwer, weil es hier ja mehr auf die Schießergebnisse ankommt.“ Aber, zugegeben, ein deutscher Sieg bei der kleinen Jubiläumsveranstaltung wäre schon schön, und die Aussichten stehen nicht so schlecht. „Andreas Birnbacher ist extrem gut in Form – und auch beim Schießen hat es mittlerweile klick gemacht“, so Fritzenwenger über den jüngsten Weltcup-Sieger von Hochfilzen. Und da auch Partnerin Franziska Hildebrand eine ausgewiesene Scharfschützin sei, stünden die Aussichten nicht schlecht. Und ansonsten? Die Schweden mit Helena Ekholm/Björn Ferry seien stark, die finnisch/schwedische Kombination Kaisa Mäkäräinen/Carl Johan Bergman nicht zu verachten, so der Biathlon-Experte.

Promi-Schießen um 15 Uhr

Im Übrigen wird auf Schalke, wie schon beim Promi-Schießen um 15 Uhr, wieder scharf geschossen. Zwar haben die zuletzt verwendeten Laser-Gewehre ihre Kinderkrankheiten überwunden, aber auf Wunsch der Internationalen Biathlon-Union wird wieder richtige Munition verwendet. „Daran sieht man, dass die IBU unsere Veranstaltung wie einen Weltcup ansieht“, so Fritzenwenger.