Gelsenkirchen. Herbert Fritzenwenger hatte die Idee zum Biathlon-Spektakel in der Arena auf Schalke. Im Vorfeld der diesjährige Veranstaltung am 29. Dezember sprach der Olympiastützpunkt-Leiter in Ruhpolding und ZDF-Kommentator über das Jubiläum.
Das Biathlon-Spektakel auf Schalke feiert Jubiläum. Zum zehnten Mal wird die Arena in Gelsenkirchen in eine Schneelandschaft verwandelt, in der am Donnerstag beim Biathlon-World-Team-Challenge zehn Mixed-Teams aus neun Nationen um ein Preisgeld von 156 000 Euro kämpfen. Die Idee zu diesem Event hatte Herbert Fritzenwenger, Olympiastützpunkt-Leiter in Ruhpolding und ZDF-Kommentator.
Herr Fritzenwenger, hätten Sie damals gedacht, dass Biathlon auf Schalke ein Dauerbrenner wird?
Nein. Wir sind doch für verrückt erklärt worden, dass wir überhaupt Biathlon in der Arena durchführen wollten. Aber aus dieser Idee ist eine Erfolgsgeschichte geworden. Es ist weltweit die Biathlon-Veranstaltung mit den meisten Zuschauern.
Aber Magdalena Neuner kommt auch in ihrer letzten Saison nicht ins Ruhrgebiet. Konnten Sie die beste Biathletin der Welt nicht zu einem Start überreden?
Leider nicht. Wir haben uns vor sie hingeworfen. Wir haben gebittet und gebettelt, doch sie will nicht. Man muss Verständnis für sie haben. Magdalena liebt den Rummel nicht. Und da auf Schalke das Schießen besonders wichtig ist, kann sie ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen.
Wer sind die Favoriten?
Die skandinavischen Teams mit Kaisa Mäkäräinen und Carl Johann Bergmann sowie Björn Ferry und Helena Ekholm sind sehr stark. Michael Greis will mit Andrea Henkel ganz vorne landen. Andreas Birnbacher hat mit Franziska Hildebrand eine sehr gute Schützin an seiner Seite.