Gelsenkirchen. Die U19 des FC Schalke 04 will wieder ins DFB-Pokalfinale, empfängt den SC Freiburg. Ein Spieler kehrt nach langer Verletzungspause zurück.

Es wurde aber auch Zeit. Zuletzt hatte Norbert Elgert, Trainer von Schalkes U19, nach dem 1:1 gegen den MSV Duisburg noch zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive seines A-Jugend-Bundesliga-Teams erkannt. Eine Woche später dann hat seine Mannschaft fünfmal in der zweiten Halbzeit im Liga-Spiel gegen Alemannia Aachen zugeschlagen. Ein wichtiges Zeichen vor den entscheidenden Wochen in der Liga im Kampf um Platz zwei – und vor dem Halbfinale des A-Jugend-DFB-Pokal-Wettbewerbs (Samstag, 11 Uhr, Parkstadion) gegen den SC Freiburg.

Schalkes U19, das Trainerteam um Norbert Elgert und der DFB-Pokal der Junioren: Die Erinnerung ist noch frisch an das Finale im vorigen Jahr, als die Schalker in Potsdam mit 3:4 nach Verlängerung gegen den 1. FC Köln verloren haben. Ein Spektakel war das, „Fußball pur“ hatte Norbert Elgert damals gesehen und „Werbung für den Jugendfußball“. Ein Spiel mit zwei Siegern und einem DFB-Pokalgewinner.

FC Schalke 04 U19: An guten Tagen ein starkes Kollektiv

Neben den drei Deutschen Meistertiteln gehören auch zwei DFB-Pokalsiege 2002 und 2005 in die Ära von Norbert Elgert als Schalker U19-Trainer. Der Stellenwert sei hoch, sagt der 67-Jährige über den DFB-Pokalwettbewerb, es sei auch der „schnellste Weg zu einem Titel“, aber es sei sehr schwer, dort hinzukommen.

Im anderen Halbfinale stehen sich der FSV Mainz 05 und die TSG 1899 Hoffenheim gegenüber. Freiburg mit eingerechnet, sagt Norbert Elgert über das Halbfinale: „Das sind drei dicke Brocken. Dass wir auch dabei sind, zeigt, dass wir auch nicht so ganz schlecht sind.“

Die Stärken seines Teams in dieser Saison? „An guten Tagen sind wir ein starkes Kollektiv, wir wissen zu verteidigen - auch aggressiv nach vorne. Wenn wir die Grundtugenden abrufen, sind wir eine Mannschaft, die ordentlich Fußball spielt. In unseren Reihen verfügen wir über gute Einzelspieler, aber es gibt Mannschaften in Deutschland, die sicherlich individuell noch stärker besetzt sind. Wir kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit, und dann sind wir an guten Tagen auch schwer zu bespielen.“

SC Freiburg verdient sich das „Dicker Brocken“-Siegel

Auch gegen Freiburg, so Elgert, brauche sein Team einen sehr guten Tag. Die Gäste spielen zwar eine Liga tiefer, in der Oberliga, führen dort aber die Tabelle an. Auf dem Weg in die Runde der letzten vier haben sie im Viertelfinale auswärts mit 2:0 bei Bayer Leverkusen gewonnen und sich spätestens damit das „Dicker Brocken“-Siegel verdient.

Das Finalerlebnis aus Potsdam haben neben Norbert Elgert und seinem Trainerteam auch viele Spieler noch mit in diese U19-Saison genommen. Von diesen Spielern fallen aber Niklas Barthel und Philipp Buczkowski für dieses Halbfinale aus, ebenso Berkay Karaca und aus dem Torwart-Trio Johannes Siebeking.

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Dafür, so Elgert, bekommt Mertcan Ayhan „langsam wieder Anschluss“, so Norbert Elgert. Der Defensivspieler, der sich im Oktober beim 1:1 der türkischen U18-Nationalmannschaft gegen Spanien eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte, wird wie auch schon beim 5:0 gegen Aachen im Schalker U19-Kader stehen. Im Spiel gegen die Alemannia hatte Ayhan ein Kurz-Comeback, wurde in der 84. Spielminute eingewechselt.

Fünf Tore gegen Alemannia Aachen: „Es geht nur gemeinsam“

Er erlebte die Schlussphase eines Spiels mit, in dem der Knoten in der Offensive geplatzt sein könnte. Norbert Elgert sagt: „Hoffentlich ist das so, das wäre eine große Hilfe in der Endphase der Saison und für das Halbfinale gegen Freiburg.“

Zaid Amoussou-Tchibara, Armend Likaj, Taylan Bulut, Niklas Dörr und Mika Karim Khadr waren die fünf Torschützen gegen Aachen. Den Knoten vor dem gegnerischen Tor, sagt Norbert Elgert, hätten die Jungs in diesem Spiel im Kollektiv gelöst: „Es geht nur gemeinsam.“

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