Gelsenkirchen. S04-Coach freut sich auf strahlende Kinderaugen, Zeit zum Durchatmen und nicht alltägliche Spezialitäten auf dem Essenstisch.
Schalkes U23-TrainerJakob Fimpel stammt aus Baden-Württemberg, hätte aber überhaupt keine Schwierigkeiten damit, auch in anderen Ländern an traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten teilzunehmen. „Ich spreche Spanisch, Portugiesisch und Englisch“, sagt der 34-Jährige mit einem Schmunzeln.
Fimpel: „Eine große Bedeutung“
Die Festtage besitzen für den ehemaligen Videoanalysten von Borussia Mönchengladbachs U23-Mannschaft einen sehr hohen Stellenwert. „Weihnachten hat eine große Bedeutung. Es ist eine Zeit zum Durchatmen, weil wir hier in Deutschland im Gegensatz zur englischen Premier League nicht durchspielen, sondern einige freie Tage einschieben. Mit dem letzten Meisterschaftsspiel habe ich auch gemerkt, dass den Spielern die Pause gut tut. Wir alle kommen schnell runter und haben Zeit für andere Dinge. Aber ich selbst brauche keinen Riesen-Abstand vom Fußball.“
Heiligabend in die Kirche
Heute rückt der Fußball für Jakob Fimpel ausnahmsweise mal in den Hintergrund. „Wir gehen Heiligabend in die Kirche und feiern mit der Familie. Ich habe vier Geschwister, die jetzt auch selbst Kinder haben. Es kommt also ein recht großer Familienkreis zusammen“, sagt der Schalker U23-Coach.
Schalkes Trainer kocht selbst
Und was kommt bei Familie Fimpel auf den Tisch? Eher die klassische Bockwurst mit Kartoffelsalat, Raclette oder Weihnachtsgans mit Rotkohl? „Früher gab es oft Fondue oder Raclette. Jetzt ist es eine Mischung aus deutschen und argentinischen Speisen. Meine Frau ist Argentinierin. Es gibt Empanadas, das ist eine Teigtaschen-Spezialität aus ihrer Heimat. Dafür benötigt man eine relativ lange Vorbereitungszeit. Ich koche gerne selbst – auch an Weihnachten. Das ist schon ein Ritual geworden.“
Klassische Geschenke
Bleiben noch die Fragen, was unter dem Tannenbaum liegt und ob bei den Geschenken auch etwas Selbstgebasteltes dabei ist? „In erster Linie liegen da Geschenke für die Kinder. Es ist etwas Besonderes, die Freude der Kinder zu sehen. Für unsere achtjährige Tochter sind es eher klassische Geschenke, also nichts Selbstgebasteltes“, sagt Jakob Fimpel mit einem Lachen.