Gelsenkirchen. Zwei Pleiten in Folge haben das Aufstiegsblatt von Westfalia 04 verschlechtert. Trotzdem zeigt sich Trainer Krömmelbein weiter kämpferisch.

Westfalia 04 verliert in der Staffel 1 der Fußball-Kreisliga A den Anschluss an Tabellenführer VfB Kirchhellen. Eine Woche nach dem 3:4 gegen den VfL Grafenwald kassierten die Bismarcker mit dem 1:2 beim Neuling SuS Schwarz-Blau Gladbeck die nächste Niederlage. Sie sind jetzt nur noch Tabellendritter, einen Punkt hinter Beckhausen 05 und vier weitere hinter den Kirchhellenern, die zudem ein Spiel weniger ausgetragen haben.

Halbzeit verschlafen

Westfalias Trainer Thomas Krömmelbein nennt zwei Gründe für das überraschende 1:2 in Brauck: „Wir hatten krankheitsbedingt einige Ausfälle zu verkraften. Und Schwarz-Blau hat mehr Leidenschaft auf dem Platz gezeigt als wir. Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen.“

Westfalia 04 (blaue Trikots) kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge.
Westfalia 04 (blaue Trikots) kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge. © WAZ | Felix Hoffmann

Der Gastgeber lag zur Pause nach Treffern in der 12. und 36. Minute mit 2:0 vorne. Durch den eingewechselten Mohamed El Hamdaouj gelang in der 67. Minute nur noch das Anschlusstor. Julian Lück, der an den ersten zwölf Spieltagen bereits 27 Treffer erzielt hat und damit die Torjägerliste in der Staffel 1 deutlich anführt, ging diesmal leer aus.

„Noch alles drin“

Obwohl es für Westfalia 04 momentan nicht nach Wunsch läuft, hat Thomas Krömmelbein das Saisonziel, den Aufstieg in die Bezirksliga, noch nicht begraben. „Es ist noch nicht einmal die Hinrunde beendet“, sagt er. „Die Saison ist lang, es ist noch alles drin, auch wenn man bescheinigen muss, dass die Kirchhellener bislang beeindruckend stabil auftreten.“

Zum direkten Duell mit Kirchhellen kommt es am übernächsten Sonntag, am 19. November, auswärts beim VfB. Zuvor hat die Westfalia 04 am kommenden Sonntag den Tabellenfünften YEG Hassel II zu Gast. „Ein starker Gegner, auch wenn er zuletzt mit 2:7 gegen Preußen Gladbeck verloren hat“, sagt Thomas Krömmelbein.