Gelsenkirchen. Fußball-Westfalenligist YEG Hassel hat am Sonntag einen Matchball gegen den DSC Wanne. Das Durdu-Team ist aber zwei Monate sieglos...
Mit einem Sieg zuhause gegen den Tabellendrittletzten DSC Wanne-Eickel würden die Hasseler einen großen – und vielleicht sogar entscheidenden – Schritt zum Klassenerhalt machen. Das Problem: Genau diese Chance hatte die Mannschaft von Trainer Hakan Durdu zuletzt häufiger, genutzt hat sie sie bisher nicht.
YEG Hassel hat vier der letzten fünf Spiele verloren
YEG wartet in der Liga seit fast zwei Monaten auf einen Sieg, vier der vergangenen fünf Ligaspiele gingen sogar verloren. Am Sonntag ist eine Niederlage jedoch tabu, denn sonst schmilzt der Vorsprung auf den DSC, der auf dem ersten Abstiegsplatz liegt, auf einen Punkt. „Dann brennt der Baum“, weiß auch Coach Hakan Durdu.
Er findet aber, dass der Gegner noch mehr unter Zugzwang steht: „Wir müssen nicht unbedingt, Wanne-Eickel muss. Wir haben es noch in der eigenen Hand.“ Grundsätzlich müsse sein Team sogar gar nicht so viel anders machen als in den vergangenen Wochen. Die Leistung habe meistens gestimmt, allerdings mit zwei Haken: „Es ist nicht mehr normal, wie viele Chancen wir uns herausarbeiten und dann nicht nutzen. Und wir haben in den letzten Wochen immer einen Fehler mehr gemacht als der Gegner – und das wurde direkt bestraft“, erklärt Durdu.
Diesmal Kunstrasen statt Rasen
Dennoch ist er optimistisch, dass YEG den neuerlichen Matchball verwandelt: „Die Moral in der Mannschaft ist weiterhin gut. Die Jungs brennen und das ist wichtig. Die letzten Spiele wird keine Mannschaft durch ihre Qualität gewinnen, sondern durch Kampf.“
Den werden die Hasseler, anders als sonst, am Sonntag nicht auf dem Rasenplatz am Lüttinghof abliefern müssen, sondern auf dem Kunstrasen. Da Platznachbar SC Hassel ebenfalls zuhause spielt, weicht YEG auf den Kunstrasenplatz aus. So kommt auch die ungewöhnliche Anstoßzeit von 15.15 Uhr zustande.Durdu ist sich aber sicher, dass dies YEG entgegenkommt.
Rasenplatz in Hassel ist der der beste
„Der Rasenplatz hier ist nicht der beste, da kann man teilweise keine vier Pässe hintereinander schaffen. Und jeder weiß, dass wir eine Mannschaft sind, die Fußball spielen kann“, meint er. Personell sieht es bei Durdus Team aber weiterhin alles andere als rosig aus: Bei Stammspieler Semih Esen wurde kürzlich ein Rippenbruch diagnostiziert, Ausgangspunkt war ein Zusammenprall vor gut zwei Wochen. Auch Ridvan Demircan fällt noch verletzt aus, Ray Dompig ist fraglich.