Gelsenkirchen. Der Vorsprung von YEG Hassel auf die Abstiegsplätze ist dahingeschmolzen. Und die Gäste vom BSV Schüren werden alles in die Waagschale werfen.

Bei Fußball-Westfalenligist YEG Hassel waren die Abstiegs-Alarmleuchten eigentlich schon fast aus. Vor einem Monat lag die Mannschaft von Trainer Hakan Durdu mit neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf Rang fünf. YEG schien sich dank des starken Starts ins Jahr 2023 aus dem Abstiegskampf verabschiedet zu haben.

Doch nun, drei Liga-Niederlagen später, gehen die Alarmleuchten wieder an. Vor dem wichtigen Heimspiel gegen Mitkonkurrent BSV Schüren (So., 15 Uhr) beträgt der Vorsprung auf die rote Zone nur noch vier Punkte.

Kreispokal-Sieg über SSV Buer verleiht YEG Hassel Auftrieb

Trainer Durdu, der den Abstiegskampf nie komplett abgehakt hatte, sieht sich bestätigt: „Wenn wir jetzt verlieren, sind wir wirklich wieder unten drin. Aber das wollen wir nicht. Wir wollen wieder einen Schritt heraus machen.“ Durdu ist zuversichtlich, dass das klappt: „Die Spieler, die vor zwei, drei Wochen verletzt gefehlt hatten, haben jetzt wieder mehr Spielpraxis. Außerdem ist der Ramadan vorbei.“

Am Fastenmonat, den Muslime in aller Welt begehen und bei dem sie tagsüber auf Essen und Trinken verzichten, hat sich ein Großteil des Teams beteiligt. Außerdem gab es für die Hasseler unter der Woche im Kreispokal-Halbfinale ein Erfolgserlebnis: Gegen Landesligist SSV Buer feierten sie einen 5:1-Sieg.

„Da muss noch mehr kommen. Schüren wird gallig sein.“

Trotzdem sagt Durdu mit Blick auf die Partie gegen Schüren, das zuletzt mit zwei Siegen in Folge die Abstiegsplätze verlassen hat: „Da muss noch mehr kommen. Schüren wird gallig sein. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und wieder die Läufe machen, die wir zuletzt vermissen lassen haben.“ Verzichten muss YEG auf die verletzten Ray Dompig und Ridvan Demircan. Gökhan Öztürk ist fraglich.