Gelsenkirchen. Der 39-Jährige ist Co-Trainer bei den Wersestädtern - und hat königsblaues Blut in seinen Adern. Für Geschenke ist im Abstiegskampf keine Zeit.
René Lewejohann ist Schalker durch und durch. „Königsblaues Blut geht niemals raus“, stellt der Ex-Profi im Gespräch mit der WAZ fest.
„Lewe“ spielt in der Schalker Traditionself
Lewejohann spielte zwischen 2005 und 2007 für Schalkes Reservemannschaft und trainierte mehrfach oben bei den Profis mit. Heute mischt der inzwischen 39-Jährige noch in der Schalker Traditionsmannschaft mit.
Beim Zweitliga-Spiel gegen St. Pauli (3:2), durch das Schalke den Aufstieg perfekt machte, war René Lewejohann live in der Arena dabei. Auch sein Sohn Lenny (6), der gerade bei der SSV Buer in den Jugendfußball hineinschnuppert, steckt im Schalke-Fieber. „Er hat blau-weiße Gene“, sagt Papa Lewejohann mit einem Lachen.
Sonntag zählt für Lewejohann die Farbe rot-weiß
Am Sonntag (14 Uhr) dominiert für Lewejohann nicht die blau-weiße Farbe seines Herzensklubs, sondern die Farbkombination rot-weiß. Lewejohann trifft als Co-Trainer von Rot Weiss Ahlen im Regionalliga-Duell auf die Schalker U23. Für ihn ist das ein Duell mit einem komischen Gefühl, aber er ist Profi genug, um das für 90 Minuten plus x auszublenden.
Die Schalker Fimpel, Waldoch und Landgraf sind enge Verbündete
„S04-Trainer Jakob Fimpel und seine Assistenten Tomasz Waldoch sowie Willi Landgraf sind enge Verbündete. Wir kennen uns lange. Es wird ein schönes Spiel und ein herzliches Aufeinandertreffen, aber am Ende muss ich zusammen mit meinem Cheftrainer Markus Kaya dafür sorgen, dass wir Punkte für RW Ahlen sammeln“, streicht Lewejohann heraus. Interessant am Rande: Jakob Fimpel und Markus Kaya bildeten auf Schalke früher ein Gespann im Jugendbereich.
Klassenerhalt mit Ahlen wäre starkes Zeichen
Die Ahlener stehen aktuell mit 26 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Schalkes U23 ist mit 39 Zählern Tabellenneunter - und damit automatisch in der Favoritenrolle. „Wir werden uns nicht verstecken“, kündigt Lewejohann selbstbewusst an, „für solche Spiele ist man Fußballer und Trainer geworden. Sicherlich benötigt man auch etwas Matchglück. Markus Kaya und ich wussten bei unserem Amtsantritt im März, was hier in Ahlen auf uns zukommt. Wenn wir mit Rot Weiss drinbleiben sollten, dann hätten wir hier ein großes Zeichen gesetzt.“