Gelsenkirchen. Das 0:14 gegen Lüdenscheid Lightning liefert dem Trainerteam wichtige Erkenntnisse - und bringt der Gerald Asamoah-Herzstiftung warmen Regen.
Der American Football-Verbandsligist Gelsenkirchen Devils zeigte drei Wochen vor dem Saisonstart im Benefizspiel gegen die Lüdenscheid Lightnings, das zugunsten der Gerald Asamoah-Herzstiftung ausgetragen wurde, ordentliche Ansätze, offenbarte aber auch noch einige Defizite. Am Ende mussten sich die Devils im Dauerregen 0:14 geschlagen geben.
Devils müssen viel improvisieren
Bastian Grundmann, Defensive Line-Coach der Gelsenkirchen Devils, analysiert: „Wir mussten viel improvisieren. Man hat schon gemerkt, dass noch etwas Sand im Getriebe war. Das Laufspiel war schon sehr gut, dafür hat das Pass-Spiel noch nicht so funktioniert. Das war eine Mischung aus Unerfahrenheit und dem schlechten Wetter. Aber für uns als Trainerteam ging es darum, wichtige Erkenntnisse zu sammen.“
Bastian Grundmann, Head-Coach Holger Meyring und Linebacker-Trainer Oliver Stiffel setzen die Erfahrungs-Puzzleteile jetzt bis zum Saisonstart zusammen. „Wir haben jetzt gesehen, wo die Fehler liegen. An diesen Schrauben werden wir bis Ende April drehen. Es ging natürlich auch darum, dass unsere neuen Spieler etwas Wettkampfluft schnuppern konnten. Das Spiel gegen Lüdenscheid war lange auf Augenhöhe. Es war trotz der Niederlage kein totaler Reinfall, sondern hat uns weitergebracht. In einigen Szenen haben wir den Sack einfach nicht zugemacht“, streicht Grundmann heraus.
Maxi Groepler: „Ein schöner Betrag für guten Zweck“
Was neben dem sportlichen Aspekt noch wichtiger war: Für die Herzstiftung von Schalke 04-Ikone Gerald Asamoah kam eine ordentliche Summe zusammen. „Wir haben 1181 Euro eingesammelt“, sagt Devils-Spieler Maximilian Groepler, „das ist definitiv ein schöner Betrag für den guten Zweck. Bei Sonnenschein und ohne das Schalker Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, das leider parallel zu unserem Lüdenscheid-Game lief, wären sicherlich noch deutlich mehr Zuschauer gekommen.“
Starke Geste: Devils-Gegner Lüdenscheid stockte den Betrag aus der eigenen Kasse um 1000 Euro auf. Bastian Grundmann: „Das war eine tolle Aktion.“ Zudem verzichteten die fünf Schiedsrichter und die eine Schiedsrichterin auf einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung.
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