Gelsenkirchen. Die Volleyballerinnen der SG Langenfeld rühren vor dem Oberliga-Heimspiel gegen den TC Gelsenkirchen (Sonntag, 16 Uhr) kräftig die Werbetrommel.

Der Spitzenreiter ruft seine Fans via Facebook-Eintrag zur Unterstützung auf. Der Hinweis, dass es „die Vorentscheidung im Aufstiegsrennen werden könnte“, dürfte bei den Grillonen für reichlich Zusatzmotivation sorgen.

Grillonen sind vom Papier her krasser Außenseiter

Vom Papier her sind die Gelsenkirchenerinnen, die nach dem 1:3 (25:20; 23:25; 18:25; 20:25) gegen den STV Hünxe auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht sind, krasser Außenseiter. Trainer Gerd Hemforth: „Das muss nichts heißen. Wir fahren sicherlich nicht zum Gratulieren nach Langenfeld, sondern wollen dort eine gute Leistung zeigen.“

Zurück an Bord: Kapitänin Sarah Plura vom TC Gelsenkirchen. Foto: Heinrich Jung FUNKE Foto Services
Zurück an Bord: Kapitänin Sarah Plura vom TC Gelsenkirchen. Foto: Heinrich Jung FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

TC Gelsenkirchen: Coach Hemforth sieht „ordentliche Leistung“

Den Auftritt seines Teams gegen Hünxe bezeichnete der routinierte Coach als „ordentlich“. Ohne Libera Rocio Rietz, Kapitänin Sarah Plura (beide beruflich eingespannt), Lena Moskopp (Reha nach Kreuzbandriss), Ehli Atiz (Lernen für die Uni) und Chiara Büskens (erkrankt) war das Personalkostüm bei den Grillonen, die auch seit Wochen auf Paula Schneyer verzichten müssen, zum wiederholen Mal auf Kante genäht.

Sarah Plure steht den Grillonen wieder zur Verfügung

„Viele Möglichkeiten zum Wechseln haben wir nicht. Am Sonntag ist Sarah Plura wieder dabei. Vielleicht meldet sich auch Chiara Büskens zurück. Ich bleibe dabei: Wir sind gut genug, um Spiele zu gewinnen“, sagt Gerd Hemforth, der im Training „vernünftige und intensive Einheiten“ seiner Spielerinnen registriert. Hemforth: „Daran sieht man, dass alle durchaus Bock haben.“

Die TC Gelsenkirchen-Spielerinnen Kerstin Hoika, Jacqueline Wilim und Leonie Ress (v.l.) wollen sich gegen die Langenfelder Stärke stemmen. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
Die TC Gelsenkirchen-Spielerinnen Kerstin Hoika, Jacqueline Wilim und Leonie Ress (v.l.) wollen sich gegen die Langenfelder Stärke stemmen. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Rote Laterne? TCG-Trainer Hemforth bleibt ruhig

Dass seine Mannschaft aktuell die rote Laterne der Oberliga in der Hand hält, lässt den TCG-Trainer nicht unruhig werden. „Es ist noch nichts entschieden. Klar macht man sich Gedanken über die Tabellensituation, aber das Ziel, die Klasse zu halten, ist nach wie vor möglich. Darauf arbeiten wir hin.“

Vermutlich wird die Entscheidung, wohin die Reise für die Grillonen sportlich geht, erst auf der Zielgeraden fallen. Die Gelsenkirchenerinnen treffen im Endspurt auf VC Borbeck II und Telstar Bochum. Beide Teams sind direkte Konkurrenten im Kampf um die Rettung.

TC Gelsenkirchen liefert Spiel auf Augenhöhe

Mut macht Hemforth, dass sein Team trotz aller Personalsorgen mit dem Tabellenvierten Hünxe mithalten konnte. „Wir haben den ersten Satz gewonnen, hatten einen ordentlichen Spielfluss, haben dann aber den zweiten Satz unnötig abgegeben. Im dritten Satz waren wir etwas konfus, aber grundsätzlich war es ein Duell auf Augenhöhe.“