Schalke. Kleine Nickligkeit im Finale der Gelsenkirchener Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Zweitmannschaften – und so endet der Streit um die Kanone.
Der Torjubel der SSV Buer II im Finale der Gelsenkirchener Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Zweitteams hätte kaum unterschiedlicher sein können. Nach dem Treffer zum 6:0 lief Torschütze Henry Jozek freudestrahlend auf Vorlagengeber Steffen Dörpinghaus zu, doch dem war gar nicht nach Jubeln zumute. Stattdessen hob er vorwurfsvoll die Arme und beschwerte sich offensichtlich über eine vorige Szene. Wenige Sekunden später hatte sich die kleine Nickligkeit aber wieder erledigt: Steffen Dörpinghaus traf zum 7:0 und hob Gratulant Henry Jozek jubelnd in die Höhe.
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Der Grund für die Gefühlswende: Mit diesem Tor beim 8:0-Finalsieg gegen Teutonia Schalke II zog Steffen Dörpinghaus in der Torjägerliste mit Henry Jozek gleich. Beide standen am Ende mit jeweils sieben Treffern an der Spitze – und nahmen gemeinsam die Kanone für den besten Torjäger entgegen. Nach der Siegerehrung konnte Steffen Dörpinghaus über die kleine Nickligkeit lachen.
Nach dem 1:4 gegen den SV Horst 08 II kracht es bei der SSV Buer II
„Ich war halt heiß auf die Kanone. Aber mit dem, wie es jetzt ist, kann ich gut leben. Das ist die Optimallösung“, sagte er und schaute grinsend zu Henry Jozek herüber. Der war ebenfalls glücklich: „Ich spiele generell sehr gerne mit Dörpe zusammen und teile den Preis gerne mit ihm.“ Und wer bekommt nun die eine Torjägerkanone? Die zweite will der Fußballkreis noch nachliefern. „Steffen“, meinte Henry Jozek. „Aber ich kriege ja auch noch eine.“
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Generell war den beiden der Titelgewinn mit der Mannschaft wichtiger. „Die Einzelehrung ist nur Zubrot“, betonte Steffen Dörpinghaus, der aber auch verriet, dass es bei den Bueranern nach dem 1:4 in der Gruppenphase gegen den ebenfalls in der Kreisliga A spielenden SV Horst 08 II mal gekracht hatte: „Nach dem Horst-Spiel gab’s einen Anpfiff von Coach. Aber den brauchte es wohl, wir mussten erst mal wachwerden.“
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In der K.-o.-Phase setzte sich die SSV dann gegen die B-Kreisligisten SV Hessler 06 II (4:2) und Spvgg Middelich-Resse II (7:1) durch, ehe sie im Finale die Teutonia abfertigte. Bei all dem hätte Steffen Dörpinghaus übrigens gar nicht mitspielen sollen, denn sein Trainer wollte ihn wegen der Verletzungsgefahr in der Halle schonen. Da aber viele Spieler ausfielen, rückte Steffen Dörpinghaus doch in den Kader – mit Erfolg. (AA)