Schalke. Zum Start der Hallenfußball-Kreismeisterschaft der Zweitteams kommen der Favorit, obwohl er sich oft blöd anstellt, und Hessler 06 II weiter.

Dennis Naujack wusste ganz genau, bei wem er sich bedanken musste. Nachdem seine Mannschaft, der SV Hessler 06 II, bei der den Einzug in die Endrunde geschafft hatte, kam er auf seinen 40-jährigen Aushilfstorwart Martin Kliem zu sprechen. „Was der heute rausgeholt hat, war phänomenal. Da hat die ganze Halle gebebt. Ich bin schwer begeistert von dem Kollegen“, schwärmte Dennis Naujack.

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Der Trainer hatte in der Vorrunde berufs- und krankheitsbedingt auf seine etatmäßigen Torhüter verzichten müssen. Martin Kliem, eigentlich Schlussmann der dritten Mannschaft, sprang ein und trug mit seinen Glanzparaden dazu bei, dass der B-Ligist in der Gruppe A auf Platz zwei hinter Top-Favorit SSV Buer II landete. Beide Teams sind damit in der Endrunde am 8. Januar (Sonntag) dabei. „Das ist mega“, jubelte Dennis Naujack. „Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, denn wir wollten hier einfach nur Spaß haben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“

Bei der SSV Buer II hakt es: „Wir müssen uns steigern“

Sein Team startete mit zwei Siegen gegen den B-Ligisten Eintracht Erle II (1:0) und den C-Ligisten SG Eintracht 07/12 II ins Turnier. Danach ärgerten die Heßleraner die SSV Buer II und knöpften dem Tabellenzweiten der Kreisliga A 1 ein 1:1 ab. „Von den Chancen hätten wir da sogar gewinnen müssen“, meinte Dennis Naujack. Im abschließenden Spiel gegen den C-Ligisten ETuS Bismarck II reichte Hessler dann ein 2:2, um Platz zwei sicher zu haben. Dahinter reihten sich Erle, Bismarck und die punktlose SG Eintracht 07/12 ein.

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Titelanwärter SSV Buer II leistete sich abgesehen vom Remis gegen Hessler keine Patzer und wurde mit zehn Punkten Gruppenerster. Trotzdem war Kapitän Michael Krakala, dem das Verletzungsrisiko in der Halle zu groß ist und der deshalb nur als Zuschauer dabei war, nicht ganz zufrieden. „Wir haben uns oft blöd angestellt und viele Angriffe nicht gut ausgespielt. In der Endrunde müssen wir uns steigern“, sagte er. Hesslers Coach Dennis Neujack blickte dagegen mit mehr Vorfreude Richtung Endrunde: „Mal schauen, wo der Zug noch hinfährt. Jetzt ist alles möglich!“ (AA)