Hassel. So langsam wird YEG Hassel in der Westfalenliga-Staffel 2 zum Serientäter. Trainer Ahmet Inal lobt seine Jungs nach dem Iserlohn-Sieg.
Nach enttäuschendem Saisonstart, der das Abrutschen in den Tabellenkeller zur Folge hatte, ist die Mannschaft vom Lüttinghof mittlerweile in der Spur. Das 2:0 (0:0) gegen den Tabellenfünften FC Iserlohn war für YEG bereits der dritte Dreier in Folge. „Das fühlt sich richtig gut an“, sagt Trainer Ahmet Inal.
YEG Hassel tritt dominant auf
Sein Team trat von der ersten Minute wie eine Heim-Mannschaft auf, hatte das Heft des Handelns in der Hand. „Wir waren sehr dominant, haben die Partie bestimmt und sind mit großer Ballsicherheit aufgetreten. Selbst mein Iserlohner Trainerkollege meinte nach dem Spiel, dass es ganz schwer ist, gegen uns überhaupt an den Ball zu kommen. Wir haben die spielerische Klasse. Die kann uns keiner nehmen“, bilanziert Inal.
YEG lässt in der Defensive nichts anbrennen
Bis zur Pause stand gegen Iserlohn allerdings ein torloses Remis zu Buche. Auch in der zweiten Halbzeit war weiterhin Geduld gefragt. Inal: „Wir haben hinten nichts anbrennen lassen. Das war wichtig und gut. Irgendwann hat sich unsere Geduld dann ausgezahlt. Zwischen der 60. und 70. Minute hatten wir eine große Drangphase, haben den Gegner eingeschnürt und in die eigene Hälfte gedrängt. Mir war klar, dass da früher oder später das Tor für uns fallen musste.“ Acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit stellte YEG Hassel die Weichen auf Sieg.
Mesut Özkaya besorgt die Führung für YEG Hassel
Mesut Özkaya setzte sich im Zentrum geschickt durch und traf mit einem Schuss zur Führung für die Hausherren. Der eingewechselte Salih Arabaci machte den Sack in der 90. Minute nach einem Angriff über die rechte Seite zu. Was Ahmet Inal besonders freute: „Wir haben es geschafft, über die gesamten 90 Minuten eine konstant gute Leistung abzurufen. Das war vor einigen Wochen noch anders - und mir als Trainer ehrlich gesagt ein Dorn im Auge. Ich denke, wir befinden uns in einem Reifeprozess. Wir haben ein bisschen gebraucht, spielen aber keinen anderen Fußball als zu Saisonbeginn. Nur passen jetzt auch die Ergebnisse zur Leistung.“
Dompig erstmals seit Wochen in der Startelf
Zum ersten Mal seit Monaten tauchte Raygivano Devante Jurmylio Dompig in der Hasseler Startformation auf. Ahmet Inal: „Dompig bringt eine gute Schnelligkeit mit, war in den ersten Spielen bei uns dabei, fiel dann aber mit einer Knieverletzung aus. In der letzten Woche hat er sich halbwegs okay zurückgemeldet - und jetzt war er fit für die Stammelf. Dompig ist ein guter Junge, er wird und sicherlich noch mit seinem Tempo helfen.“
Ahmet Inal als YEG-Fan
Der YEG-Coach war nicht nur mit seinem Offensivmann zufrieden, sondern mit dem gesamten Auftritt seiner Jungs. „Manchmal lehne ich mich zurück und sage: Boah, das macht Spaß, den Jungs beim Fußballspielen zuzusehen. Ich bin absoluter Fan meiner Mannschaft.“ Wegen seiner Rotsperre war Inal erneut hinter der Bande, während das Coaching sein „Co“ Benjamin Wingerter übernahm. „In der nächsten Woche kann ich wieder an der Seitenlinie stehen. Benni hat das richtig gut gemacht. Daran sieht man: Wir sind ein Team“, so Inal.
YEG Hassel: Schulz-Knop - Kara Ali, Tugyan, Dilek - Demircan - M.Özkaya, Terzicik (58. Arabaci), Gülgün (90.+2 Keskin) - Esen, Dompig (89. M.C. Özkaya), Baydemir (90. Yalcin). Tore: 1:0 (82.) M.Özkaya, 2:0 (90.) Arabaci. Zuschauer: 50.