Hassel. Der Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligist YEG Hassel gastiert beim Spitzenreiter Türkspor Dortmund. Coach Ahmet Inal hat eine klare Forderung.
YEG Hassel und Einwechslungen – das passt ist in dieser Saison in der Fußball-Westfalenliga noch nicht zusammen. Am Anfang waren die Personalsorgen der Gelsenkirchener so groß, dass Trainer Ahmet Inal kaum Spieler einwechseln konnte. Zuletzt hatte der Coach zwar wieder mehr Akteure zur Verfügung, doch bewirkt haben die meisten Einwechslungen wenig.
Nur ein Jokertor steht für YEG bisher zu Buche: durch Tarik Baydemir im Westfalenpokal. Doch am Sonntag (15 Uhr) im Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Türkspor Dortmund wird es nun noch mehr auf die bisherigen Joker ankommen, denn YEG hat ausgerechnet jetzt wieder große Personalsorgen.
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Insgesamt fallen fünf Spieler sicher aus: Gökhan Öztürk ist noch rotgesperrt, Semih Esen hat zuletzt die fünfte Gelbe Karte gesehen, Salih Arabaci und Berhan Eren mussten aus privaten Gründen kurzfristig in die Türkei reisen, und Stammtorwart Pascal Schulz-Knop hat Rückenprobleme. Außerdem kommt Ray Dompig nach langer Verletzungspause nur für einen Kurzeinsatz infrage.
Yüksel Terzicik und Yusuf Keskin sind bei YEG Hassel gefordert
Da Trainer Ahmet Inal zuletzt oft kritisiert hatte, dass die Eingewechselten zu wenig Schwung in die Partie gebracht hätten, nimmt er seine Joker jetzt in die Pflicht: „Das ist ihre Chance, um in die Mannschaft zu rutschen. Es war noch nie so einfach wie jetzt, in die Stammelf reinzukommen. Wer das in dieser Konstellation nicht schafft, sollte sich Gedanken machen. Die Spieler, die hinten dran sind, müssen mal in die Pötte kommen. Das nervt mich langsam.“
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Hier dürften sich zum Beispiel Yüksel Terzicik und Yusuf Keskin angesprochen fühlen, denn die beiden Offensivkräfte konnten in dieser Saison noch nicht überzeugen. Obwohl die Personaldecke dünn ist und Türkspor im Schnitt fast vier Tore pro Spiel schießt, will Ahmet Inal an seiner Spielidee festhalten: „Wir wollen Ballbesitz haben und Türkspor früh stören. Wir werden uns nicht hinten reinstellen.“ (AA)