Hassel. Zum Kellerduell gastiert Gelsenkirchens Fußball-Westfalenligist YEG Hassel beim BSV Schüren. Ahmet Inal kann wieder auf seinen Kapitän setzen.

Die große Standpauke blieb beim Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel in dieser Woche aus. Trotz der schlechten Leistung beim 0:4 am vergangenen Sonntag gegen den SV Sodingen verzichtete Trainer Ahmet Inal auf eine Wutrede. „Die Jungs wissen selbst, dass das scheiße war. Da musst du als Trainer nicht noch mal draufhauen. Manchmal ist weniger mehr. Wir kehren dieses Spiel unter den Teppich, und da bleibt es auch“, sagt er und fügt hinzu: „Wir sind gerade in einer Phase, in der es heißt: Weniger reden, einfach machen!“ Das ist auch YEGs Motto für das Kellerduell am Sonntag beim BSV Schüren. Anstoß wird um 15.30 Uhr sein.

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Die Dortmunder liegen auf dem letzten Nicht-Abstiegsplatz und haben nur einen Punkt weniger auf dem Konto als die Hasseler. Je nachdem wie die Konkurrenz spielt, droht dem YEG-Team also der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Trotzdem betont Coach Ahmet Inal: „Es bringt jetzt nichts, in Panik zu verfallen und Stress zu machen. Wir arbeiten konzentriert weiter.“

YEG Hassels Trainer Ahmet Inal will drei dreckige Punkte holen

Er nimmt seine Mannschaft dann aber doch in die Pflicht: „Die Qualität bei uns ist da, aber klar, es wird langsam Zeit, dass wir die auch auf den Platz bringen. Wir müssen uns unsere alte Form wieder erkämpfen. Wir wollen am Sonntag dreckige drei Punkte holen.“

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Eine starke kämpferische Leistung hatte Ahmet Inal auch schon vor der Packung gegen Sodingen gefordert – mit der dritten Pflichtspielniederlage in Folge wurde er aber bitter enttäuscht. Diese Pleite war insofern anders als die vorigen in dieser Saison, als die Hasseler hier „komplett nicht da waren“, meint Ahmet Inal. „In den Wochen davor hatten wir in den Spielen immer mal wieder gute Phasen gehabt.“

YEG Hassel kann wieder auf die Hilfe seines Kapitäns zurückgreifen

Aber auch da hatte es noch nicht zu einem Auswärtssieg gereicht, in der Fremde haben die Hasseler bisher noch gar nicht gepunktet. Vielleicht trifft es sich da besonders gut, dass es jetzt zur heimschwächsten Mannschaft der Liga geht, denn die Schürener haben zu Hause noch kein einziges Spiel gewonnen.

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Das Lieblingsergebnis des BSV? Unentschieden. Von den neun Liga-Partien endeten fünf ohne Sieger. „Fünf Unentschieden sind besser, als fünfmal zu verlieren“, sagt Ahmet Inal. „Schüren ist also gar nicht mal so eine verkehrte Mannschaft. Die waren schon immer unangenehm.“ Unangenehm wollen auch die Hasseler endlich wieder werden – und dabei wird am Sonntag auch Cihan Yildiz mithelfen können. Der Kapitän ist aus seinen Flitterwochen zurück. Ray Dompig fällt dagegen weiter verletzt aus.