Gelsenkirchen. Nach dem 3:3 gegen Firtinaspor Herne spricht Misel Zec, der Trainer des Gelsenkirchener Fußball-Landesligisten SSV Buer, über seine Enttäuschung.

Sollten der SSV Buer am Ende dieser Saison in der Fußball-Landesliga zwei Punkte fehlen, wird man sicherlich an den 9. Oktober 2022 zurückdenken. Die Gelsenkirchener Rothosen gaben im Heimspiel gegen Firtinaspor Herne einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit lagen sie mit 3:1 vorne. Nach zwei Treffern des ehemaligen Bueraners Oguz Karagüzel in der Nachspielzeit stand es am Ende jedoch 3:3.

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„Das ist ein bitteres Unentschieden für uns“, meinte SSV-Trainer Misel Zec und sprach von einer gefühlten Niederlage. „Aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit hätte das nie und nimmer passieren dürfen. Ich hoffe, die Jungs werden daraus lernen.“

Misel Zec, der Trainer der SSV Buer, sieht bombastische erste Halbzeit

Was seine Mannschaft vor der Pause präsentierte, bezeichnete Misel Zec als bombastisch. „Wir haben viele kurze Bälle gespielt, auch in die Tiefe, sie kamen fast alle beim Mitspieler an“, lobte er. Zur Halbzeit lag seine Mannschaft verdient und eher noch zu niedrig mit 2:0 vorne.

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Ein Eigentor von Bünyamin Sari, ehemals bei YEG Hassel, ebnete den Bueranern schon nach zwölf Minuten den Weg. Die Vorarbeit hatte der abermals enorm starke Florian Weber geleistet. Das 2:0 ging nach Vorlage von Kadir Mutluer auf das Konto von Enes Kaya. Er krönte mit diesem Treffer seine bis dahin tolle Vorstellung, aber er konnte nicht weitermachen, weil er in dieser Szene einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitt und ausgewechselt werden musste.

Ramadan Ibrahim erhöht für die SSV Buer auf 3:0

Auch der Beginn der zweiten Hälfte war aus Bueraner Sicht noch ansprechend. Ramadan Ibrahim erhöhte nach Vorarbeit von Florian Weber auf 3:0. Aber nach dem ersten Gegentreffer durch Ridvan Balci riss beim Gastgeber der Faden. Misel Zec störte vor allem, dass nur noch geredet und versucht wurde, sich gegenseitig fertigzumachen.

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Buers laufstarker Ausnahmespieler Florian Weber hatte sich derart verausgabt, dass Misel Zec ihn zehn Minuten vor Schluss vom Platz nahm. Die vom ehemaligen Bueraner Marcel Radke trainierten Herner witterten Morgenluft und glaubten bis zum Schluss an sich. Und sie wurden belohnt. Oguz Karagüzel, dessen Torgefährlichkeit auch in Gelsenkirchen bestens bekannt sein dürfte, verkürzte auf 2:3 und erzielte kurz darauf auch den Ausgleich zum 3:3-Endstand.

So haben sie gespielt:

Tore: 1:0 Bünyamin Sari (12., Eigentor), 2:0 Enes Kaya (28.), 3:0 Ramadan Ibrahim (46.), 3:1 Ridvan Balci (51.), 3:2, 3:3 Oguz Karagüzel (90. +2, 90. +4).

SSV Buer: Wrobel, Özgen, Serhan, Schleking (70. T. Heinsen), Bertram, Weber (80. Gökkaya), Mutluer, Ibrahim, Kaya (29. Glittenberg), Bugday (53. Bienk), Hövel (77. Keles).