Resse. Im Fußball-Bezirksliga-Spiel zwischen Viktoria Resse und VfB Günnigfeld ist es zu einem Eklat gekommen. In der Nachspielzeit. Und zwar deshalb.
So richtig aufregend wurde es in der Fußball-Bezirksliga-Partie in Gelsenkirchen zwischen Viktoria Resse und dem VfB Günnigfeld erst in der Nachspielzeit. Nach einem Foul eines Gäste-Spielers kam es zu einer Rudelbildung und zu einem Eklat. Ein Günnigfelder fühlte sich rassistisch beleidigt. Daraufhin verließen er und alle anderen Akteure des VfB geschlossen den Platz.
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Schiedsrichter Thomas Wolf, der selbst keine rassistische Äußerung vernommen hatte, sah sich gezwungen, die Begegnung beim Stande von 2:0 für die Resser abzubrechen.
Viktoria Resses Co-Trainer Patrick Wesker hat keine beleidigenden Wörter gehört
„Alle Spieler von uns haben abgestritten, sich rassistisch geäußert zu haben“, teilte Viktorias Co-Trainer Patrick Wesker mit. Er vertrat an diesem Sonntag den aus privaten Gründen abwesenden Chef-Trainer Matthias Potthoff und hat selbst keine Wörter gehört, die einen solchen Verdacht erhärten könnten.
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Als das Spiel noch in geordneten Bahnen verlief, taten sich die Resser lange Zeit schwer. Sie konnten sich erst nach der Pause durchsetzen, nachdem die erste Halbzeit ausgeglichen gewesen war. Sven Jubt erzielte nach Vorlage von Baris Aydin das 1:0, und Soner Ünlü erhöhte nach Vorarbeit von Sven Jubt auf 2:0. „Danach war die Messe eigentlich gelesen“, sagte Patrick Wesker. Eigentlich. Jetzt wird sich wohl die Spruchkammer mit dieser Partie beschäftigen müssen.
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 Sven Jubt (67.), 2:0 Soner Ünlü (85.).
Viktoria Resse: Körner, Sönmez, Pagels, Köppen, Vatav (58. Koca), Jubt (89. Akyol), Ba. Aydin (71. Ünlü), Zielke, Rednos, Bu. Aydin, Leben.