Gelsenkirchen. Erle 08-Trainer Bastian van den Boom verteilt nach dem 1:1 gegen den VfB Hüls ein Kompliment ans ersatzgeschwächte Team.

Was für ein Sonntag für die vier Gelsenkirchener Bezirksligisten. Viktoria Resse, der SV Hessler 06 und der SC Hassel gewannen ihre Spiele. Der Erler SV 08 kam immerhin zu einem Teilerfolg.

Erler SV 08 – VfB Hüls 1:1 „Wir haben das absolute Maximum aus diesem Spiel rausgeholt“, meinte Erles Trainer Bastian van den Boom. Er hatte den Ausfall mehrerer Leistungsträger zu verkraften, setzte auf drei Spieler aus der zweiten Mannschaft und meinte:

„Den Jungs, die auf dem Platz standen, kann man nur ein Kompliment machen, vor allem für ihre Leistung in der zweiten Hälfte.“ Die Partie begann denkbar schlecht für den ESV 08. Bereits nach vier Minuten stand es 1:0 für den Gast. Acht Minuten vor Schluss gelang dem starken Marvin Scholz nach einer Flanke von Matthias Auth der letztlich nicht unverdiente Ausgleich.

Nein, das Spiel gegen den VfB Hüls ging nicht ins Auge. Erle 08-Trainer Bastian van den Boom machte seinen Jungs ein Kompliment. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services
Nein, das Spiel gegen den VfB Hüls ging nicht ins Auge. Erle 08-Trainer Bastian van den Boom machte seinen Jungs ein Kompliment. Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Tore: 0:1 André Töppler (4.), 1:1 Marvin Scholz (82.). Erler SV 08: Zimmer, Tatoglu, Auth, Scholz, Ütük (60. Barde), Ersoy (30. Blekker), Voßschmidt, Dziabel, Van (88. Hoever), Vorholt, Reydt.

Viktoria Resse – BV Rentfort 3:2 Die Resser nehmen Fahrt auf. Das 3:2 gegen Rentfort war ihr zweiter Sieg in Folge, und das, obwohl die Viktoria zwischenzeitlich mit 0:2 zurücklag und Erdem Sönmez in der 67. Minute die Gelb-Rote Karte erhielt.

„Hut ab, dass die Jungs das Spiel trotz Unterzahl noch für sich entschieden haben“, lobte Trainer Matthias Potthoff. Das 1:0 für den Gast fiel bereits nach elf Sekunden. Die Resser steckten diesen Schock und auch das 0:2 weg. Die Wende kam mit Soner Ünlü. Nach seiner Einwechselung erzielte er zwei der drei Resser Tore. Außerdem traf Sven Jubt mit einem an Benedikt Ressin verursachten Foulelfmeter.

Tore: 1:0 Marius Wichert (1.), 0:2 Dominik Stukator (53.), 1:2 Soner Ünlü (61.), 2:2 Sven Jubt (66., Foulelfmeter), 3:2 Soner Ünlü (73.).Viktoria Resse: Imort, Sönmez, Pagels, Köppen, Vatav, Jubt (82. Leben), Ba. Aydin, Zielke, Ressin (76. Akyol), Rednos (46. Bu. Aydin), Klar (56. Ünlü).

DJK WAT – SV Hessler 06 1:4 Die Heßleraner rückten dank des 4:1-Sieges beim Landesliga-Absteiger in Wattenscheid auf Rang zwei vor. „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, gab 06-Trainer Holger Siska zu. Trotzdem freute er sich über das erneute Erfolgserlebnis.

„Wir waren“, so fügte er hinzu, „sehr effizient im Ausnutzen unserer Tormöglichkeiten, und das gegen einen keineswegs schwachen Gegner.“ Seine Mannschaft lag zur Pause bereits mit 3:0 vorne. Danach hat sie es allerdings nicht verstanden, das Spiel durch Ballbesitz zu beruhigen. „Es fehlte mir die spielerische Linie“, stellte Holger Siska kritisch fest. „Es war viel Kampf, viel Arbeit. Aber das haben die Jungs gut gemacht.“

Tore: 0:1 Tim Soldat (11.), 0:2 Lukas Tomanek (24.), 0:3 Julian Hellmich (43.), 1:3 René Michen (57.), 1:4 Haris Imsirovic (78.). SV Hessler 06: Wolski, Platzek (73. Leberecht), Imsirovic (88. Rüsenberg), Hellmich, Sell, Tadday (73. L. Siska), Kulla, May, Djuliman, Soldat (83. Falzer), Tomanek.

Genclikspor RE – SC Hassel 1:4 „Das war ein richtiger Schritt in die richtige Richtung“, meinte Hassels Trainer Calogero Cavaleri nach dem 4:1. Sein Team gab bereits in der ersten Halbzeit den Ton an, traf aber nicht. Das änderte sich nach der Pause. Drei der vier SC-Treffer gingen auf das Konto von Devran Özdemir. Cavaleri wollte aber kein Sonderlob aussprechen: „Das war ein Erfolg der gesamten Mannschaft“, meinte er. Selvan Gasnjan sah die Gelb-Rote Karte (73.).

Tore: 1:0 Süleyman Demirci (34.), 1:1, 1:2, 1:4 Devran Özdemir (52., 54., 85. per Foulelfmeter), 1:3 Mohammad Rafi Jalali (72.). SC Hassel: Klein, Schulz, Gasnjan, Birbir (87. Dennstädt), Nouasse, Daglioglu (46. Tiron), Özdemir (90. Elhami), Henning, Admani (65. Jalali), Racovita (90. Snihur), Ulu.