Gelsenkirchen. Dem Coach des SSV/FCA gefiel das Spiel seiner Elf beim 2:2 gegen Feldmark nicht - und dazu musste sein Sohn verletzt vom Feld.

In Überzahl spielt es sich nicht immer besser: Das mussten der SSV/FCA Rotthausen und die SG Eintracht 07/12 am 5. Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 feststellen. Beide Teams konnten trotz Überzahl nicht gewinnen.

SSV/FCA Rotth. – Adl. Feldmark 2:2 Im Duell der Aufstiegsaspiranten führten die Rotthauser zweimal, dazu waren sie ab der 66. Minute in Überzahl. Feldmarks Murat Sahin hatte wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen. Trotzdem kassierte der SSV/FCA kurz vor Schluss den Ausgleich, Ziya Besevli war der gefeierte Mann bei den Gästen.

„Wir haben uns dämlich angestellt“, kommentierte Rotthausens Trainer Roger Petzke die Schlussphase. „Wir haben nicht von hinten rausgespielt, die Bälle kamen direkt wieder zurück. Es hat sich so angefühlt, als wäre Feldmark ein Mann mehr.“

Petzke war zusätzlich bedrückt, da sein Sohn Tim unglücklich umknickte und sich schwer am Knöchel verletzte.

Tim Petzke musste beim SSV/FCA Rotthausen mit einer Verletzung vom Platz. Faire Geste: Feldmarks Coach Huseyin Akkaya wünschte direkt gute Besserung. Archiv-Foto: Joachim Kleine-Büning/FUNKE Foto Services
Tim Petzke musste beim SSV/FCA Rotthausen mit einer Verletzung vom Platz. Faire Geste: Feldmarks Coach Huseyin Akkaya wünschte direkt gute Besserung. Archiv-Foto: Joachim Kleine-Büning/FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

„Das sah schlimm aus“, meinte auch Feldmarks Trainer Huseyin Akkaya und fügte hinzu: „Wir wünschen Tim gute Besserung.“

Zur Partie sagte Akkaya: „Bis zur Roten Karte hatten wir das Spiel unter Kontrolle, Rotthausen war nur nach Standards gefährlich. Nach dem 1:2 hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt. Wir haben Rotthausen in den letzten zehn Minuten an die Wand gespielt.“ Tore: 1:0 K. Krystek (14.), 1:1 Yilmaz (20.), 2:1 Kaloglu (67.), 2:2 Besevli (90.)

Union Neustadt – SG Eintracht 3:2 „Ein Team hatte begriffen, worum es ging. Das andere waren wir“, stellte Eintracht-Trainer Thorsten Schnürpel nach der Derbypleite ernüchtert fest. Sein Team führte früh und profitierte beim Stand von 1:1 von einer Roten Karte gegen Neustadts Chris Hoffmann wegen einer vermeintlichen Notbremse (23.).

Die Überzahl half den Gästen aber nicht. „Wir waren 90 Minuten nicht da und haben hinten dreimal am Ball vorbei getreten“, schimpfte Schnürpel und sprach von „mannschaftlichem Komplett-Versagen“.In Unterzahl stellte Union per Foulelfmeter auf 2:1, dann sah auch Eintrachts Devrim Akkoc wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (54.).

Danach trafen beide Teams noch je einmal. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie nach dem Rückstand zurückgekommen ist. Hut ab“, lobte Union-Trainer Guido Schulz. Tore: 0:1 Buch (2.), 1:1 Lech (12.), 2:1 Ruhe (37.), 3:1 Krumrey (58.), 3:2 Krakies (90.)

DJK Blau-Weiß – VfL Resse 08 5:0 Auch im dritten Spiel gelang Blau-Weiß ein Sieg ohne Gegentor. „Das war eines der besten Spiele, das die Mannschaft in den letzten Jahren geboten hat. Alle Spieler haben offensiv und defensiv gearbeitet“, jubelte Co-Trainer Peter Seikowski nach der einseitigen Partie. Tore: 1:0, 3:0 Cosanar (17., 21.), 2:0, 4:0, 5:0 Ali-Khan (19., 59., 72.)

Firtinaspor GE – Kickers Ückend. 3:6Tore: 0:1 Wisniowski (2.), 0:2 Weinert (15.), 1:2 Yurtyapan (25.), 1:3 Schady (32.), 2:3 Güner (38.), 2:4 Esad Yüksel (46.), 3:4 Öz (68.), 3:5, 3:6 Poloczek (69., 74.)

Westfalia 04 – DJK TuS Rotth. 1:0Tor: 1:0 Lück (32.)

Spfr. Bulmke – ETuS Bismarck abgs. Die Bismarcker baten wegen eines Todesfalls im Vereinsumfeld darum, das Spiel zu verlegen. Dem stimmte Bulmke zu.