Gelsenkirchen. Für WAZ-Leser haben sich die Devils etwas Besonderes zum Spitzenspiel einfallen lassen: Der Eintritt ist bei Vorzeigen des Football-Artikels frei.

Die „Schränke“ im American Football sind hart im Nehmen. Bestes Beispiel ist Jan Vennemann, der Running Back des NRW-Verbandsligisten Gelsenkirchen Devils.

Jan Vennemann reißt sich das Kreuzband

Vennemann zog sich beim 37:28-Sieg gegen Wessling Blackvenom eine Verletzung zu, spielte aber trotzdem weiter.

Devils-Linebacker Maxi Groepeler sagt im Gespräch mit der WAZ: „Jan meinte, dass sein Knie etwas wehtun würde. Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass er sich sowohl einen Kreuzbandriss als auch einen Meniskusschaden zugezogen hat. Er fehlt uns jetzt mehrere Monate.“

U19: Die Spielgemeinschaft trifft auf die Cardinals

Somit ist Jan Vennemann auch im Liga-Kracher am Samstag (15 Uhr) im Fürstenbergstadion gegen Spitzenreiter Mönchengladbach Wolfpack nicht am Start.

Gelsenkirchener Football-Fans können den Samstag voll auskosten: Bereits um 11 Uhr tritt die Spielgemeinschaft Gelsenkirchen Devils/Münster Mammuts/Mülheim Shamrocks gegen die Assindia Cardinals aus Essen an.

„Das ist so ähnlich wie Schalke gegen Dortmund im Fußball. Da treffen Feuer und Wasser aufeinander“, sagt Maximilian Groepeler mit einem Zwinkern.

Mönchengladbach kann Meisterschaft eintüten

Das Hauptaugenmerk gilt aber zwangsläufig dem Verbandsliga-Spitzenduell mit den Mönchengladbachern, die bisher noch ungeschlagen sind und mit 12:0 Punkten souverän die Tabelle anführen.

Im Falle eines Sieges im Ruhrpott währen die Mönchengladbacher, die noch ein Spiel weniger als die Devils ausgetragen haben, in der West-Gruppe vorzeitig Meister.

Maximilian Groepeler: „Dieses Szenario wollen wir natürlich nach Möglichkeit mit unseren Fans im Rücken verhindern. Wenn Mönchengladbach bei uns gewinnt, kann sie keiner mehr stoppen. Unser Ziel ist es, das Ganze nochmal etwas interessant zu machen. Dafür werden wir alles probieren.“

Devils hoffen auf gute Resonanz im Spitzenspiel

Zum Samstag hin sollen die Temperaturen auf rund 25 Grad Celsius sinken, so dass die Devils nicht wie zuletzt bei großer Hitze in ihrer Schutzmontur schwitzen müssen. „Man zieht die Klamotten an und es klebt alles. Da gibt es sicherlich Angenehmeres“, sagt Groepeler und denkt auch an die Zuschauerresonanz:

Die Devils hoffen im Spitzenspiel auf volle Ränge. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Die Devils hoffen im Spitzenspiel auf volle Ränge. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Wenn es draußen 33 Grad sind, dann steht man automatisch in Konkurrenz zum Freibad und zum Kanal, wo die Leute sich abkühlen können. Da überlegt man es sich schon, sich ein Football-Spiel anzusehen oder lieber schwimmen zu gehen. Wir haben das durchaus an den Besucherzahlen gemerkt. Bei hohen Temperaturen kommen nicht ganz so viele Zuschauer.“

Gegen das Mönchengladbach Wolfpack sollte aber eine Kulisse von deutlich mehr als 500 Fans möglich sein. Die Devils locken neben dem Spitzenspiel noch mit einer US-Car-Show und freiem Eintritt für WAZ-Leser. Wer den Artikel der heutigen Ausgabe an der Kasse vorzeigt oder als WAZ-Digitalabonnent auf dem mobilen Endgerät dabei hat, kann sich die Devils am Samstag gegen das Wolfpack gratis anschauen.

Klare Devils-Pleite im Hinspiel

Im Hinspiel kassierten die Gelsenkirchener eine deutliche 7:38-Abfuhr. Maxi Groepeler: „Da haben bei uns neben Quarterback Johannes Werner noch mehrere Offense-Line-Leute gefehlt. Das war nicht aufzufangen. Wir gehen jetzt mit Selbstvertrauen in die Partie. Bei uns heißt es: Kampfeswillen rein und Brust raus. Und dann schauen wir, wozu es reicht.“