Heilbronn. Die U-17-Fußballer des FC Schalke 04 landen beim Bundesliga-Cup auf Platz zwei. Neuer Spieler. Das sagt Trainer Onur Cinel nach dem Turnier.

Die U-17-Fußballer des FC Schalke 04 haben in Heilbronn ein etwas merkwürdiges Turnier hingelegt. Und zwar so: Nach der Gruppenphase ist die Mannschaft von Trainer Onur Cinel beim Bundesliga-Cup gefühlt schon ausgeschieden, raus aus dem Rennen um die Top-Plätze. Doch am Ende steht sie dann doch im Finale gegen den VfB Stuttgart, das wie das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren am 8. Mai im Parkstadion im Elfmeterschießen entschieden wird. Der Unterschied: Diesmal setzen sich die Schwaben durch, sie leisten sich keinen einzigen Fehlschuss.

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Onur Cinel musste schmunzeln. „Das ist mir zum ersten Mal in meiner Trainer-Karriere passiert, dass ich nach so einer Gruppenphase, die mit Sicherheit alles andere als gut war, plötzlich im Halbfinale stehe“, sagte er. Nach den Partien gegen Eintracht Frankfurt (0:1), Borussia Dortmund (2:1, Torschützen waren Jermaine Jann und Ben Berzen) und den VfB Stuttgart (1:2, erfolgreich war Jermaine Jann) hatte Schalkes U 17 nur drei Zähler. Aber 3:4 Tore – und damit landete das Cinel-Team in der Gruppe 1 vor den punktgleichen Dortmundern (2:3) und Frankfurtern (1:2) auf dem zweiten Rang. Die Stuttgarter hatten ihre drei Spiele alle gewonnen.

Schalkes U 17 fährt am Mittwoch ins Trainingslager nach Billerbeck

„Das war ein bisschen schmeichelhaft“, meinte Onur Cinel und machte kein Geheimnis daraus, dass die Niederlagen verdient gewesen seien. Immerhin schaffte es seine Mannschaft im Revierderby, nach dem 0:1 zurückzukommen und zu antworten. „Das war ein wildes Spiel in beide Richtungen, das wir aber aufgrund unserer kämpferischen Leistung verdient gewonnen haben“, sagte der S04-Coach.

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Im Halbfinale wartete auf die B-Junioren der Königsblauen, die am Mittwoch ins Trainingslager nach Billerbeck fahren werden, die TSG 1899 Hoffenheim. Zwar entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, aber „wir hatten Vorteile“, sagte Onur Cinel, dessen Mannschaft auch ausgeruhter war, weil die Hoffenheimer erst eine halbe Stunde zuvor ihr letztes Gruppenspiel beendet hatten. Und weil die Schalker U 17 die höhere Zahl an Torchancen hatte, setzte sie sich auch verdient mit 2:1 durch. Obed Ofori und Ben Berzen sorgten mit ihren Toren dafür, dass ihr Team in Heilbronn ins Endspiel gegen den VfB Stuttgart einzog, der sein Halbfinale mit 3:0 gegen den Hamburger SV für sich entschieden hatte.

Schalkes Jermaine Jann scheitert im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart

Die 40 Minuten im Finale hatten zwar keine Pause, aber irgendwie doch zwei Halbzeiten. Die erste gehörte den Stuttgartern, die sich eine 2:0-Führung herausschossen. „Die hätten auch noch das eine oder andere Tor mehr machen können“, sagte Onur Cinel, dessen Mannschaft sich dann deutlich steigerte. „Da haben wir richtig gut gespielt, druckvoll nach vorne.“

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Und dank der Treffer von Mika Khadr und Edion Gashi schafften die Schalker das 2:2, um dann wie vor einer Woche die A-Junioren in Schwäbisch Hall das Finale im Elfmeterschießen zu verlieren. Kayhan Sayman, Taylan Bulut, Felix Langhammer, der nun fest vom FC Rot-Weiß Erfurt nach Gelsenkirchen gewechselt ist, und Berkay Karaca trafen, während Jermaine Jann scheiterte.