Gelsenkirchen. Der SV Hessler 06 erwartet im Gelsenkirchener Derby der Fußball-Bezirksliga Tabellenschlusslicht Westfalia 04. Zum Meister fährt der SC Hassel,
In der Fußball-Bezirksliga fährt der SC Hassel zur TSG Dülmen und darf ihm zum Meistertitel und Aufstieg gratulieren. Im Blickpunkt steht auch das Gelsenkirchener Derby zwischen dem SV Hessler 06 und Westfalia 04.
SV Hessler 06 – Westfalia 04.Die desaströse 2:6-Niederlage in Stuckenbusch liegt Trainer Holger Siska vom SV Hessler 06 noch schwer im Magen. Eine Leistungssteigerung erwartet er im Derby gegen Schlusslicht und Absteiger Westfalia 04 allerdings nicht. „Leistungssteigerung ist das falsche Wort“, sagt er spitzfindig. „Das würde voraussetzen, dass wir am vergangenen Sonntag eine Leistung gebracht hätten. Insofern erwarte ich gegen Westfalia 04 eher eine Leistung, die unseren Ansprüchen entspricht.“
Bis zum Anpfiff wird er sein Team sensibilisieren, wie gefährlich die Aufgabe gegen Westfalia 04 werden kann. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die völlig ohne Druck auftreten kann“, sagt er.
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Vier Spieltage vor Schluss liegt sein eigenes Team sieben Punkte vor den Abstiegsplätzen. Beruhigend, aber noch nicht sicher. Es wäre für die Heßleraner deshalb nicht verkehrt, zu den derzeit 33 Punkten noch drei weitere draufzupacken. Dem Tabellenneunten fehlen Bastian Lübeck nach fünf Gelben Karten sowie der aus privaten Gründen verhinderte Julian Hellmich.
Bei Westfalia 04 lichtet sich das Lager der Ausfälle. „Wir hoffen, dass wir wieder auf Joel Göllner, Maximo Cabezas-Escribano, Berke Güner und Kevin Kumar zurückgreifen können“, sagt Trainer Thomas Krömmelbein. Mit Moritz Lessmann, Fabian Halilaj, Christopher Mehlmann und Sebastian Lempka haben die Bismarcker dennoch genug Spieler, die fehlen werden.
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„Das 1:1 gegen den VfB Hüls hat uns Selbstvertrauen gegeben“, betont Thomas Krömmelbein. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nichts zu verschenken hat, auch wenn der Abstieg besiegelt ist.“
TSG Dülmen – SC Hassel. Spielertrainer Calogero Cavaleri vom SC Hassel trauert immer noch der 1:5-Niederlage gegen den SV Zweckel und der verpassten Chance hinterher, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf acht Punkte zu vergrößern. Stattdessen fahren die Grün-Weißen jetzt nur noch mit einem Zwei-Punkte-Polster zum seit Sonntag feststehenden Meister und Aufsteiger TSG Dülmen.
Die Hasseler hoffen, dass der einstige Widersacher aus gemeinsamen Oberliga-Zeiten zu viel gefeiert hat und entsprechend ausgelaugt ist. „Es wird ein schwieriges Spiel für uns, selbst wenn die Dülmener mit ihrer zweiten Garde antreten sollten“, sagt Calogero Cavaleri. „Wir versuchen trotzdem, etwas Zählbares mitzubringen.“
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Das Hinspiel gewann die nach 26 Partien immer noch unbesiegte TSG mit 8:0. Dem SC Hassel fehlen Steven Hennig, Mikail Birbir, Burak Uysal, Lukas Tomanek, Selver Gasnjan und Maurice Höwel, der nach neun Gelben Karten vorsorglich für das folgende Spiel gegen Suderwich geschont werden soll. Jason Bernitzky kehrt nach langer Verletzungspause in den Kader zurück.
Spvgg Erle 19 – SF Stuckenbusch. An diesem Sonntag, am viertletzten Spieltag dieser Saison, wird es wohl passieren. Es ist nicht zu erwarten, dass die Spvgg Erle 19 bei einem Rückstand von derzeit zwölf Punkten auf das rettende Ufer nach dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Stuckenbusch noch eine rechnerische Möglichkeit auf den Klassenerhalt haben wird.
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Martin Masnitza nach Ablauf seiner Rot-Sperre sowie Lukas Schilbach und Pascal Kötzsch stehen den Lila-Weißen wieder zur Verfügung. Trotzdem haben sie Schwierigkeiten, eine Elf aufzubieten. Einige Spieler begleiten den FC Schalke 04 nach Nürnberg, so auch Torhüter Benjamin Baschek. Weil Henning Wagner aus beruflichen Gründen ausfällt, weiß Trainer Rainer Sowa noch nicht, wer das Erler Tor hüten und wahrscheinlich das 100. Gegentor kassieren wird.
„Wir werden auf jeden Fall auflaufen“, sagt Rainer Sowa. „Schließlich will niemand, dass Erle 19 mit drei Minuspunkten in die kommende Saison startet.“