Hassel. Gelsenkirchens Fußball-Westfalenligist YEG Hassel trifft auf den SV Hohenlimburg, und Trainer Inal will, dass sein Herz weniger strapaziert wird.

Ahmet Inals Herz geht es gut. Noch. Das Herz des Trainers des Gelsenkirchener Fußball-Westfalenligisten YEG Hassel wird gerade besonders oft strapaziert. In drei der vergangenen vier Ligaspiele schossen oder kassierten die Hasseler nach der 89. Minute noch mindestens ein entscheidendes Tor. Einmal führte das zu einem YEG-Sieg, einmal verspielte das Inal-Team kurz vor Ende einen Dreier. Und vor einer Woche glich YEG in letzter Minute zum 2:2 beim SV Wacker Obercastrop aus.

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So viel Nervenkitzel kann auch mal auf die Gesundheit gehen. „Noch geht’s meinem Herzen gut“, sagt er, fügt aber mit Blick auf das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) ge­gen den SV Hohenlimburg hinzu: „Ich hoffe, dass das auch so bleibt und mein Herz nicht mehr so stark belastet wird.“

Faruk Gülgün und Cihan Yildiz kehren in den Kader von YEG Hassel zurück

Ahmet Inal wünscht sich also einen Sieg mit weniger Nervenkitzel. Dann könnten die Hasseler vom siebten auf den fünften Platz springen. Der Gegner könnte auf den ersten Blick kaum passender sein. Hohenlimburg ist einer der Krisen-Klubs der Liga, wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg. Die Hagener sind auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht und haben bereits fünf Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. „Das ist eine Mannschaft, die ihre Probleme hat“, weiß Ahmet Inal, der Hohenlimburg am Donnerstag im Nachholspiel gegen Sodingen (2:4) beobachtet hat.

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Welche Probleme die Hagener konkret haben, will Ahmet Inal zwar nicht verraten. Wie seine Hasseler spielen müssen, sagt er aber sehr wohl: „Wir müssen von der ersten Minute an Druck machen und vorne pressen. Dann wird Hohenlimburg nervös. Für die ist das Spiel gegen uns eine der letzten Chancen, Punkte gutzumachen.“ Ahmet Inal rechnet daher mit ei­nem hochmotivierten Team und fordert von seiner Mannschaft: „Wir müssen das ernst nehmen und punkten. Das ist eine Pflichtaufgabe für uns.“

Der Coach muss erneut auf Mert Kilic (Aufbautraining), Ozan Bektas und Berhan Eren (beide verletzt) verzichten. Dafür kehren mit Cihan Yildiz und Faruk Gülgün zwei wichtige Offensivspieler nach Verletzungen in den Kader zurück. Ahmet Inal will bei ihnen aber nichts riskieren: „Faruk setzen wir nur ein, wenn wir ihn brauchen. Bei Cihan gucken wir, wie lange es reicht.“ (AA)

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