Gelsenkirchen. In 270 Minuten unter Potthoff hat der Gelsenkirchener Landesligist nicht getroffen. Dabei steht der Trainer ausdrücklich für mutigen Fußball.
Matthias Potthoff ist nicht zu beneiden. Am 14. Dezember des vergangenen Jahres hat er das Trainer-Amt beim Fußball-Landesligisten Viktoria Resse übernommen, und seitdem trifft seine Mannschaft in Meisterschaftsspielen nicht mehr ins gegnerische Tor. Also schon seit 270 Minuten nicht mehr.
Zur Ehrenrettung von Matthias Potthoff sei erwähnt, dass er seinen Spielern nicht verboten hat, ins Schwarze zu treffen. Außerdem hatten es die Resser zuletzt mit dem Tabellenzweiten Türkspor Dortmund 2000 (0:3) und mit dem Spitzenreiter Hombrucher SV (0:2) zu tun. Solche Mannschaft sind nicht unbedingt der Gradmesser für die vom Abstieg bedrohte Viktoria.
Viktoria Resse will sich nicht hinten rein stellen
Das Spiel am vergangenen Sonntag bei Spitzenteam Wanne 11 fiel aufgrund der Sturmwarnung aus, das ist nun am Donnerstag, 3. März, um 19.15 Uhr an der Hauptstraße in Herne-Crange angesetzt. Aber ob im Kellerduell oder gegen die besten der Liga – der Trainer will immer das gleiche sehen. „Klar, wir sind der Außenseiter“, sagt Matthias Potthoff. „Aber das ändert nichts an unserer Herangehensweise.“
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Im Klartext heißt das: Die Resser möchten sich gegen vermeintlich stärkere Mannschaften nicht verstecken. „Wir wollen versuchen, das Spiel zu gestalten und nicht nur reagieren“, sagt der neue Coach. Ganz nach dem Motto: Nur wer versucht, sich Torchancen zu erarbeiten, wird auch mal ein Tor schießen. Der Mut soll aber nicht in Übermut münden.
„Wir wollen uns vorne entwickeln, aber gleichzeitig darauf achten, hinten nicht viel zuzulassen“, so Matthias Potthoff, der im nächsten Ligaspiel allerdings auf seinen Kapitän Kevin Englich verzichten muss, der zuletzt die fünfte Gelbe Karte sah.
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