Buer. Nach seiner 1:3-Niederlage bei der WVV-Auswahl feiert der TC Gelsenkirchen seinen zweiten Saisonsieg. 3:0-Erfolg über den VfL Telstar Bochum.

Der zweite Saisonsieg ist unter Dach und Fach: Einen Tag nach ihrer 1:3 (23:25, 25:18, 25:18, 25:15)-Niederlage gegen die Mädchen-Auswahl des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV) haben sich die Oberliga-Volleyballerinnen des TC Gelsenkirchen vor heimischer Kulisse mit 3:0 (25:22, 25:20, 25:19) gegen den VfL Telstar Bochum durchgesetzt. „Die Highlights haben gefehlt“, sagte Gerd Hemforth, der Trainer der Grillonen. „Aber wir haben ein konstant gutes Spiel gemacht und drei weitere Punkte gegen den Abstieg geholt.“

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Die Partie gegen die WVV-Auswahl, „die in Deutschland tonangebend ist“, wie Gerd Hemforth sagt, endete für die Gelsenkirchenerinnen zwar mit einer Niederlage, hatte aber weitaus mehr Qualität als das Spiel tags darauf gegen den VfL Telstar Bochum.

Jana Ress fehlt dem TC Gelsenkirchen gegen die WVV-Auswahl

Nichtsdestotrotz kamen die Grillonen gegen die Auswahl gut ins Spiel und schafften es auch, den ersten Satz für sich zu entscheiden. Was dann jedoch passierte, war für Gerd Hemforth überhaupt keine Überraschung: Konzentration und Präzision gingen immer mehr flöten. „Von Satz zu Satz schwanden wegen der körperlichen Probleme die Kräfte“, sagte der Coach. „In der ersten Woche drei, in der zweiten fünf bis sechs und in der dritten sechs bis acht Spielerinnen beim Training. Das ist als Vorbereitung nicht das, was man sich vorstellt.“

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Grillonen-Trainer Gerd Hemforth gibt Anweisungen. Rechts (Nummer 2): Jacqueline Wilim.
Grillonen-Trainer Gerd Hemforth gibt Anweisungen. Rechts (Nummer 2): Jacqueline Wilim. © Oliver Mengedoht

Allerdings machte Gerd Hemforth auch kein Geheimnis daraus, dass ihn das Auswahl-Team, das am selben Tag zuvor die Reserve des TV Gladbeck mit 3:0 geschlagen hatte, überzeugte: vor allem über die Au­ßenangreiferinnen. „Große Mädels: Die sind gut gesprungen und haben einen schnellen Arm“, berichtete der Grillonen-Trainer, der sich darüber freute, dass Zuspielerin Lena Moskopp nach ihrer langen Verletzungspause wieder in Schwung kommt. „Sie hat das gut gemacht“, sagte Gerd Hemforth, dem Jana Ress gegen die WVV-Auswahl gefehlt hatte, die dann aber gegen Telstar dabei war. „Ich muss Lena noch ein bisschen schonen“, erzählte Gerd Hemforth, der seiner Mannschaft nach diesem 1:3 gesagt hatte, dass das Training gewesen und dass es gegen Bochum das Spiel sei.

Noch zwei Spiele 2021: SG Borbeck/Bottrop und RC Borken-Hoxfeld III

Und wie bei der ersten Saison-Heimpartie, dem 3:1 über die Hildener AT, gab es auch diesmal in der Sporthalle des Leibniz-Gymnasiums einen Sieg. „Das war nicht auf dem Niveau des Spiels gegen die WVV-Auswahl, grundsätzlich nicht“, sagte Gerd Hemforth. Ein ganz großer Unterschied war, dass die Gegenwehr des VfL Telstar deutlich geringer war. So setzten sich die Grillonen gegen ihren Reviernachbarn, für den es bereits die vierte Niederlage in Serie war, ohne Satzverlust durch.

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Sollte es nicht schon bald zu einer Corona-Pause kommen, stehen für den TC Gelsenkirchen in diesem Jahr noch zwei Partien auf dem Programm: am 12. Dezember (Sonntag, 13 Uhr) gegen den Tabellendrittletzten SG Borbeck/Bottrop und am 19. Dezember (Sonntag, 15 Uhr) beim Tabellenvierten RC Borken-Hoxfeld III. „Wenn wir von diesen beiden Spielen mindestens eins gewinnen, sind wir auf einem guten Weg“, sagt Grillonen-Trainer Gerd Hemforth. Auf dem Weg zum Oberliga-Klassenerhalt. Zumal, daran sei noch einmal erinnert, nur eine Mannschaft absteigen wird.

So haben sie gespielt:

WVV-Auswahl – TC Gelsenkirchen 3:1

Sätze: 23:25, 25:18, 25:18, 25:15.

TC Gelsenkirchen: Wilim, Rietz, Burczyk, Müller, Schneyer, Salumu, Sokhan Sanj, L. Ress, Moskopp.

TC Gelsenkirchen – VfL Telstar Bochum 3:0

Sätze: 25:22, 25:20, 25:19.

TC Gelsenkirchen: Wilim, Rietz, Burczyk, Müller, Schneyer, Salumu, Sokhan Sanj, L. Ress, Moskopp, J. Ress.